Saarbrücken. Der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln Michael Hüther hat in einem Vortrag am Mittwoch in Saarbrücken die Einschätzung geäußert, dass ab 2011 die Konsolidierung der deutschen Wirtschaft eingeleitet werde. Die Union Stiftung hatte den Wirtschaftsexperten nach Saarbrücken eingeladen. Rund 50 Zuhörer kamen zu der Vortragsveranstaltung "Wie sinnvoll sind staatliche Konjunkturprogramme?". Realistisch sei, wie Hüther ausführte, davon auszugehen, dass die Phase der Konsolidierung zehn Jahre dauern werde. In diesem Zusammenhang merkte er auch an, dass bislang in der politischen Debatte keiner den Mut gehabt habe zu sagen, wann die wirtschaftliche Stabilisierung zu erreichen sei. Der Ökonom bewertete in seinem Vortrag die nach der weltweiten Finanzkrise aufgelegten Konjunkturprogramme als angemessen. Auch Deutschland habe mit der Auflage seines Konjunkturpakets richtig gehandelt. Im Verständnis des Experten würden Konjunkturprogramme als Investitionen dabei helfen, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Abwrackprämie habe, seiner Meinung nach, wichtige Impulse im privatem Konsum gesetzt. Sie habe in einer Phase, die wirtschaftlichen Stillstand bedeutet habe, wieder etwas in Gang gebracht. "Das ist erst der Anfang. Die Krise ist noch nicht hinter uns, aber das tiefe Tal", sagte der Wirtschaftsforscher. Er vertrat aber in seinem Vortrag die Auffassung, dass die Krise gemeistert werden könne. bera