Ex-Kultusministerium: Kostenschätzung erst nach Feinplanung

Saarbrücken · Eine Grundsatzentscheidung im Kabinett heißt noch lange nicht Realisierung. Diese Botschaft zur prinzipiell beschlossenen Sanierung des Pingusson-Baus, in das, wie die SZ berichtete, das Kultusministerium zurückziehen soll, brachte Finanzminister Stephan Toscani (CDU ) gestern mit in die Landespressekonferenz.

Das Procedere laufe wie folgt: "Verfeinerte Planung", danach eine erste "belastbare Kostenschätzung" samt einer weiteren Wirtschaftlichkeitsprüfung, Überprüfung durch den Rechnungshof, erst dann Entwicklung von Finanzierungsmodellen, auf deren Basis sich der Ministerrat abschließend befasse. Kosten- und Zeitrahmen blieben gänzlich offen. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU ) wie auch Vize-Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD ) betonten, man wisse darum, dass dieses umstrittene Gebäude das Land polarisiere. Das Kabinett habe sich auf Grund der Singularität des Denkmals dafür entschieden, den politischen Streit zu führen, selbst wenn die Wirtschaftlichkeitsdaten dagegen sprächen. Das Gebäude verdiene einen "ideellen Aufschlag", so Rehlinger.

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