„Esperanto estas rapide lernebla“ – Schnell zu lernen

Noch bis zum 3. Januar veranstaltet der Verein „Esperanto Land“ sein 15. internationales Neujahrstreffen in Saarbrücken in der Europa-Jugendherberge. Die Gäste sprechen eine Woche lang miteinander die Kunstsprache Esperanto und nehmen an Vorträgen, Diskussionsrunden und Konzertabenden teil. Knapp 200 Teilnehmer aus 15 Ländern, darunter 63 Kinder und Jugendliche, seien angereist, berichtet der Vorsitzende des Vereins, Louis Ferdinand von Wunsch-Rolshoven. Mit ihm traf sich SZ-Mitarbeiterin Katharina Streb – es wurde ein Gespräch in zwei Sprachen.

Herr von Wunsch-Rolshoven, welche Aufgabe haben Sie hier?

von Wunsch-Rolshoven: La asocion Esperanto Land mi fondis kun kelkaj aliaj en 2001. Mi estas prezidanto de tiu asocio kaj mi gvidas la organizadon de nia Novjara Renkontigo. Krome mi estas gazetara reprezentanto de la Germana Esperanto-Asocio.

(Den Verein Esperanto Land habe ich mit einigen anderen 2001 gegründet. Ich bin Vorsitzender dieser Vereinigung und ich leite die Organisation unseres Neujahrstreffens. Außerdem bin ich Pressesprecher des Deutschen Esperanto-Bundes.)

Was fasziniert Sie an der Sprache Esperanto und warum haben Sie sie gelernt?

von Wunsch-Rolshoven: Estas fascine ke Esperanto estas rapide lernebla kaj ke tiel oni povas atingi altan lingvonivelon. Esperanto montras la bazan strukturon de lingvo kaj tial oni povas poste pli bone lerni aliajn lingvojn. Krome estas fascine ke kreigis tiu internacia lingvokomunumo, kie kunvenas homoj el diversaj landoj de la mondo.

(Es ist faszinierend, dass Esperanto schnell zu lernen ist und dass man so ein hohes Sprachniveau erreichen kann. Esperanto zeigt die Basisstruktur von Sprache und daher kann man danach besser andere Sprachen lernen. Außerdem ist es faszinierend, dass sich diese internationale Sprachgemeinschaft gebildet hat, in der Menschen aus verschiedenen Ländern der Welt zusammenkommen.)

Sind auch bei dem Neujahrstreffen hier in Saarbrücken Menschen aus vielen verschieden Ländern vertreten? Sind es immer die gleichen Leute, die zu den Treffen kommen, oder kommen immer neue Esperanto-Sprecher dazu?

von Wunsch-Rolshoven: Venis ankau al tiu renkontigo homoj el multaj landoj, cefe francoj, germanoj kaj belgoj, ankau nederlandanoj kaj svisoj - kaj el multaj aliaj landoj. Ciam oni vidas ankau novajn vizagojn ce la renkontigoj; tio montras, ke Esperanto plu estas alloga.

(Auch zu diesem Treffen sind Leute aus vielen Ländern da, besonders Franzosen, Deutsche und Belgier, auch Niederländer und Schweizer - und aus vielen anderen Ländern. Man sieht bei den Treffen jedes Mal auch neue Gesichter; das zeigt, dass Esperanto weiterhin attraktiv ist.)

Zum Thema:

Hintergrund Der polnische Arzt Ludwik Zamenhof (1859-1917) ist der Entwickler der Kunstsprache Esperanto. Die Grundlagen veröffentlichte er 1887 in Warschau. Esperanto setze sich aus verschiedenen Sprachen zusammen und habe eine einfache Grammatik, wodurch die Sprache leicht zu erlernen sei, sagt Louis Ferdinand von Wunsch-Rolshoven. Es gebe Esperanto-Sprecher in über 120 Ländern, immer mehr Esperanto-Literatur und -Musik, auch eine Esperanto-Wikipedia-Version. Lernen könne man die Sprache mit Online-Kursen. Um erste Gespräche zu führen und einen Zugang zu finden, sei der Besuch von Wochenendkursen und Esperanto-Treffen sinnvoll. ska

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