Kaum hatte der Esoterik-Abend begonnen, schon wurde vor der Bühne getanzt. Da stimmte nicht nur die Blickrichtung, auch das Einander-Antanzen bis hin zum entspannenden Sich-Räkeln klappte nach Ritz-Valentins Weisungen. Schwieriger wurde es mit der gewünschten Trance, teilte die Oberschamanin mit dem kehligen Ureinwohner-Gesangstimbre ihre "Reise durch die Zeit der Trancemusik" doch gestreng in sieben, den "unterschiedlichen Energieformen" gewidmete Etappen. Dabei unterbrach sie den rhythmischen Fluss immer wieder durch Erläuterungen, so zu einigen schmucken Exemplaren des stattlichen Instrumenten-Parks. Dem Trommel-Motto gemäß hatte Ritz-Valentin den Perkussionisten Bernd Wegener eingeladen. Glöcklein schwenkend untermalte er ein andächtiges Mantra und krönte die Mystik-Show mit einem kernigen Schlagzeugsolo: Der angekündigte "Techno"-Abstecher gewann so ein erfreulich rockiges Gepräge.