„Es kann hier sehr laut werden“

Merchweiler · Die gute Stimmung ist Trumpf beim TV Merchweiler. Mit den Fans im Rücken stieg der Handball-Traditionsverein in die Saarlandliga auf. Der neue Trainer Zeljko Rubil will in die obere Tabellenhälfte. Am Samstag ist Saisonauftakt.

Der langjährige Saarlandligist ist wieder zurück in seinem Revier. Der TV Merchweiler startet nach dem Aufstieg aus der Verbandsliga am kommenden Samstag beim TV Homburg in die neue Saison. Anwurf ist um 19.30 Uhr in der Sport- und Spielhalle Homburg. Der neue Trainer Zeljko Rubil hat die Ziele formuliert. "Wir wollen in die obere Tabellenhälfte, das heißt Platz fünf bis sieben wäre in Ordnung."

Der TV Merchweiler ist der Heimatverein des 55-Jährigen. Der Kroate war vergangene Saison Jugendtrainer beim TVM, zur Sommerpause übernahm er den Trainerposten bei den Aktiven vom scheidenden Fritz Erbelding. "Der Vorstand hat mich gefragt, ob ich es machen würde, und ich habe das Angebot gerne angenommen. Ich kenne die Jungs fast alle aus der Jugend", erklärt Rubil.

Die Stärke der Mannschaft aus der Allenfeldhalle sieht er dementsprechend auch im Zusammenhalt, da sein Team seit Jahren fast unverändert zusammen spielt. Auch zur Saison 2013/2014 gibt es im Vergleich zur Vorsaison keinerlei Veränderungen im Spielerkader, weder Zugänge noch Abgänge. Außerdem sagt Rubil: "Wir pflegen ein schnelles Spiel. Wir wollen uns aber im taktischen Bereich noch verbessern, damit wir uns an die Gegner besser anpassen können."

Der sportliche Leiter Michael Höling hofft, dass das Team "unter die besten zehn im Saarland kommt". Er glaubt an die Stärke der Mannschaft, da sie im letzten Jahr nur in einem einzigen Spiel Punkte abgeben musste und souverän aufgestiegen war. Auch die Vorbereitungsspiele liefen gut. Der TV Merchweiler siegte gegen Saarlandligist HF Untere Saar II (25:35) und Verbandsligist HSG Fraulautern/Überherrn (30:24). Die einzige Niederlage gab es mit 28:29 gegen den Oberligisten HF Untere Saar I.

Spieler Thorben Helfgen sagt: "Meine persönlichen Ziele sind der Klassenerhalt, dass wir uns handballerisch festigen und einen guten Handballstil erarbeiten und weiterentwickeln." Der 25-Jährige spielt Rückraum Mitte und verbrachte seine Jugendzeit beim TV Merchweiler. Nach drei Jahren bei der HSG Dudweiler-Fischbach kehrte er Anfang vergangener Saison zu seinem Heimatverein zurück.

Auch der variabel einsetzbare Christian Czernickiewitz ist guter Dinge: "Anfang Juni fing bereits die intensive Vorbereitung an. Wir haben ein Trainingslager in Braunshausen absolviert, wo wir unter fast profimäßigen Bedingungen trainieren konnten. Die Mannschaft ist fit. Ich denke, dass wir gut gerüstet in die Runde starten." Als wesentlichen Pluspunkt sieht er auch die Ausgeglichenheit des Kaders, wodurch gleichwertig gewechselt werden kann. Deshalb peilt auch der 32-Jährige das obere Tabellendrittel an.

Und noch eine Sache macht Czernickiewitz optimistisch: "Wenn hier ein Derby ist, ist die Halle voll. Auch ansonsten macht die Stimmung, die das Publikum verbreitet, sehr viel aus." Schmunzelnd fügt er hinzu: "Es kann hier bei den Heimspielen sehr laut werden."

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