Ersatzkassen-Studie: Nur jede dritte Praxis ist rollstuhlgerecht

Saarbrücken · Nicht einmal jede dritte Arztpraxis im Saarland ist rollstuhlgerecht. Das meldet der Verband der Ersatzkassen (VdEK) und zitiert eine Auszählung der Stiftung Gesundheit. Diese hatte auf Basis der Daten des Internetportals "vdek-Arztlotse" die Selbstauskünfte von 1850 Ärzten, Zahnärzten, Psychotherapeuten und Behandlern in medizinischen Versorgungszentren ausgewertet.

"Zwar liegt das Saarland damit im oberen Drittel der Bundesländer, aber dennoch ist hier viel Luft nach oben", kommentiert der Leiter der VdEK-Landesvertretung, Martin Schneider, die Zahlen. Rollstuhlgerecht sei eine Praxis, wenn die Patienten sie stufenlos oder über eine nicht zu steile Rampe erreichen können und die Türen und Gänge eine bestimmte Breite haben. Um als barrierefrei zu gelten, müssten weitere Kriterien erfüllt sein. So müsse die Praxis über einen Behindertenparkplatz, ein barrierefreies WC und Orientierungshilfen für Sehbehinderte verfügen. Doch lediglich 86 Praxen hätten einen Behindertenparkplatz gemeldet, in 23 Fällen ein barrierefreies WC und 22 Praxen hätten Orientierungshilfen für Sehbehinderte .

<strong>vdek-arztlotse.de

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