Endspurt an der Lauterbachhalle

Lauterbach · Die Stadt Völklingen packt noch eins drauf bei der Lauterbachhalle: Jetzt wird auch das Obergeschoss ausgebaut. Aber zunächst heißt es mal wieder Sperrung – zumindest bis zum Ende der Sommerferien.

 Viel zu tun ist auch noch im Eingangsbereich der Halle. Foto: Jenal

Viel zu tun ist auch noch im Eingangsbereich der Halle. Foto: Jenal

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Der Ausbau des Obergeschosses der Lauterbachhalle kann beginnen. Bereits am Donnerstagabend hatten sich die Mitglieder des Stadtratsausschusses "Grundstücks- und Gebäudemanagement" (GGM) einstimmig darauf geeinigt, einen Zuschuss des Ministeriums für Inneres und Sport anzunehmen. Staatssekretär Georg Jungmann (die SZ berichtete) hatte eine Zusage über 272 000 Euro für die Sanierung und Erweiterung der Halle überbracht. Die Aufträge seien bereits vergeben und sollten zügig umgesetzt werden, teilte Oberbürgermeister Klaus Lorig am Rande der Sitzung mit.

Am Freitagabend dann stellte Lauterbachs Ortsvorsteher Dieter Peters in der Ortsratssitzung den aktuellen Stand der Arbeiten vor und gab einen Ausblick auf das, was durch den Zuschuss möglich ist. So entsteht im Obergeschoss (OG) der Lauterbachhalle unter anderem ein Gymnastikraum mit gefedertem Boden. Der neue Fahrstuhl wird so gebaut, dass dadurch ein Stück des Ortsvorsteher-Büros entfällt. Statt mehrerer kleiner Räume, die durch den OG-Umbau entstehen würden, wird ein Flur angelegt, der als neuer Fluchtweg fungiert. Eine neue Küche kann sowohl vom Vereinsraum als auch vom Jugendraum genutzt werden. "Der Umbau des Jugendraumes hat Priorität", erklärte der Ortsvorsteher in diesem Zuge. Der Raum erhalte durch drei neue Fenster einen neuen Charakter, fügte er hinzu. Gleichzeitig wies Peters darauf hin, dass er Auflösungserscheinungen bei der Jugendgruppe befürchte, sollte sich die Renovierung des Raumes noch länger hinziehen.

Ein Thema, das dem Ortsvorsteher am Herzen liegt, ist die Bibliothek: "Unser Ziel ist es, diese zu erhalten." Das sei vor allem deshalb schwierig, weil man keine Kräfte mehr einstellen dürfe. Stattdessen solle der Betrieb mit Ehrenamtlichen geschafft werden. "Ein oder zwei Personen haben bereits Zustimmung signalisiert", so Dieter Peters. Aber letztendlich bräuchte man vier oder fünf Mitarbeiter.

Insgesamt kostet der Umbau der Halle, hieß es, etwa 2,19 Millionen Euro. Ursprünglich hatte man für den Neubau seinerzeit etwa 800 000 Mark veranschlagt, erinnerten einige Mitglieder des Ortsrates. Dafür sei man nun aber auf dem energetisch neuesten Stand, versicherte Ortsvorsteher Dieter Peters. Mag auch sein, dass man bei den ganzen komplizierten Baumaßnahmen inzwischen den Überblick verloren hat.

Die Gesamtkosten der Lauterbachhalle wurden jedenfalls in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus anlässlich der Zuschussübergabe durch den Staatssekretär jüngst auf rund 3 122 000 Euro beziffert.

Die Halle soll ab sofort zum Aufbringen des neuen Fußbodens geschlossen werden. Dem Hinweis der Verwaltung, man werde den Ausbau des Obergeschosses bis zum Ende der Sommerferien , also bis Anfang September, abschließen, sehen die Ortsratsmitglieder mit Skepsis entgegen.

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