Eltern fordern bessere Ausstattung der Schulen mit Wlan und Tablets

Saarbrücken · Einen Monat nach dem nationalen IT-Gipfel in Saarbrücken , bei dem das Thema digitale Bildung im Zentrum stand, hat sich nach Aussage der Landeselterninitiative für Bildung bei Eltern im Saarland Ernüchterung eingestellt. Zwar begrüße man es, dass Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD ) ein landesweit geltendes Konzept für die digitale Bildung zur Weiterentwicklung des Lehrens und Lernens in Angriff genommen habe. Doch verfügten viele Schulen nicht mal über eine "Basisinfrastruktur" für Unterricht und Lernen mit digitalen Medien, wie etwa Notebooks und Tablets. Auch sei Wlan an vielen Schulen nicht vorhaben, an der Mehrzahl der Schulen reiche die Internetgeschwindigkeit nicht aus. Dies sei mit Ursache dafür, dass es an vielen Schulen kein Medienkonzept gebe. Die Landesregierung habe es versäumt, in die Breitbandstrategie systematisch die Schulen einzubeziehen.

Die Elterninitiative erwartet von der vom Bildungsministerium in diesem Jahr durchgeführten Erhebung über die IT-Infrastruktur an den Schulen Aufschluss, welche Defizite behoben werden müssen, damit alle Schulen mit wenigstens einer "Basisinfrastruktur" Konzepte zur Schul- und Unterrichtsentwicklung, die das Lernen mit digitalen Medien ermöglichen und unterstützen, auch umsetzen können.

Commerçon hatte im Januar angekündigt, die Schulen bei der Verbesserung der IT-Ausstattung zu unterstützen. Heute diskutieren Lehrer-, Schüler- und Elternvetreter mit dem Ministerium über das Landeskonzept "Medienbildung in saarländischen Schulen" .

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