Eine Pionierin des Salsa-Tanzes

Saarbrücken/Holz. "Die fast schönste Sache der Welt"? Für Belinda Brandl ist es eindeutig Salsa. Die Salsa. Wörtlich übersetzt heißt es Soße. Im Speziellen bezeichnet es einen modernen Gesellschaftstanz aus Lateinamerika. Schon vor 20 Jahren lehrte und lernte man ihn im La Gitarra und in der Gießkanne, wurde Saarbrücken gar eine deutsche Salsa-Hochburg

Saarbrücken/Holz. "Die fast schönste Sache der Welt"? Für Belinda Brandl ist es eindeutig Salsa. Die Salsa. Wörtlich übersetzt heißt es Soße. Im Speziellen bezeichnet es einen modernen Gesellschaftstanz aus Lateinamerika.

Schon vor 20 Jahren lehrte und lernte man ihn im La Gitarra und in der Gießkanne, wurde Saarbrücken gar eine deutsche Salsa-Hochburg. Belinda Brandl, ohnehin leidenschaftliche Tänzerin, wurde mit als Erste vom Fieber aus Musik, Rhythmus und Bewegung angesteckt, übte bei erstklassigen Könnern und war rasch soweit, dass sie ihr Wissen weitergeben konnte. Eine Pionierin.

Seit 15 Jahren ist Belinda Brandl, die Psychologie studiert hatte, als Salsa-Lehrerin tätig. Tausende haben bei ihr bereits gelernt. Seit drei Jahren hat sie ihren eigentlichen Beruf als Unternehmensberaterin und Trainerin hintangestellt und ist hauptsächlich Chefin ihrer eigenen Salsa-Tanzschule Belinda B. Nicht daheim im beschaulichen Heusweiler-Holz, sondern im Saarbrücker Havanna-Club in der Futterstraße. Was einen guten Salsa-Tänzer ausmacht? "Er tanzt relaxed, lässig." Was sie anders macht als andere Lehrer?

"Mehr Basis-Training, Figuren kommen später. Ich lehre anders, als ich es gelernt habe." Was sie besonders gut kann? "Aus der Herrenposition führen und auch führen lassen, Gefühl vermitteln."

Dieser Tage ist Belinda Brandl besonders viel beschäftigt. Am 10. Oktober beginnen die neuen Kurse, und es müssen, da mehr Frauen als Männer gebucht haben, Assistenten verpflichtet werden. Frauen sollen ja nicht mit Frauen tanzen. Dieser Anspruch verursacht der Unternehmerin zwar Kosten, unterstreicht aber den Anspruch der Firma. Auch Fortbildung ist selbst auferlegte Pflicht. Reisen in ferne Länder, neben gutem Essen und der Pflege eines großen Freundeskreises das Hobby der gebürtigen Saarbrückerin, sind immer auch Bildungsurlaube. Wird man mit einer Samba-Schule reich? Nein, versichert Belinda Brandl, aber glücklich: "Salsa hat etwas Befreiendes." "Ich lehre anders, als

ich es gelernt habe."

Salsa-Lehrerin Belinda Brandl

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