Einbrecher in Homburg werden immer dreister

Homburg · Der Polizei in Homburg werden immer Einbrüche in Kellerräume mitgeteilt. Allein ab Juni gab es 26 Fälle von Einbrüchen in verschlossene Keller in Mehrparteien-Häuser. Die Polizei bittet deshalb um erhöhte Aufmerksamkeit.

Die Polizei in Homburg ist zunehmen besorgt über das Ausmaß an Einbrüchen in Kellerräume. Jüngste Tat: Am vergangenen Mittwoch wurde in die Kellerräume eines Mehrfamilienhauses in der Straße "Am Forum" in Homburg eingebrochen (wir berichteten). Nach Polizeiangaben wurde ein hochwertiges Modellauto der Marke "Mercedes C-AMG" im Maßstab 1:5 entwendet.

Vor allem Kellerfenster und -türen liegen nach Aussagen von Sicherheitsexperten oft verdeckt, so dass Einbrecher in Ruhe werkeln können. Wie man das verhindern kann, zeigen wir nachfolgend. Etwa zehn Prozent aller Einbrüche finden unter der Erde statt: über Kellerfenster, Lichtschächte sowie Keller- und Nebeneingangstüren kommen Einbrecher ins Haus. Ganz nach dem Motto "Im Dunkeln ist gut munkeln" laden versteckte Öffnungen wie Kellerzugänge auch gerade dazu ein, sie aufzubrechen, denn Licht ist der größte Feind des Einbrechers. Hierin liegt schon eine der ersten Sicherheitsmaßnahme begründet, die sich ums ganze Haus erstrecken sollte: die Montage von Lampen . Auch wenn die meisten Einbrüche tagsüber stattfinden, können nächtliche Aktionen nicht ausgeschlossen werden. Lampen mit Bewegungssensor schrecken ungebetene Gäste ab. Die Polizei gibt gerne weitere Ratschläge (siehe Info: Hintergrund).

Seit Beginn des Jahres wurden der Polizeiinspektion Homburg 35 Einbrüche in teils offen stehende, teils verschlossene Kellerräume im Kernstadtgebiet Homburg bekannt. Davon ereigneten sich allein 26 Fälle ab dem 1. Juni vor allem im Bereich von Mehrfamilienhäusern, so in der Straße "Am Forum"/Zweibrücker Straße (22 Fälle), aber auch in der nahe gelegenen Talstraße. Gestohlen wurden regelmäßig Sachen ohne größeren Wert, wobei sich der Gesamtschaden mittlerweile allerdings, so die Polizei , auf über 12 000 Euro beläuft.

Die Experten bei der Polizei gehen davon aus, dass sich mindestens eine Person auf derartige Diebstähle spezialisiert hat und weiter unterwegs sein wird.

Mitteilungen über verdächtige Beobachtungen oder Personen sollten direkt an die Polizeiinspektion Homburg gehen, Telefon (0 68 41) 10 60).

Zum Thema:

HintergrundDie Mobile Wache der Polizeiinspektion Homburg macht regelmäßig Station in der Homburger Innenstadt und in den Stadtteilen. Schwerpunktthemen des Informationsangebotes der beiden Kontaktpolizisten Martin Hartmann und Thomas Clemenz sind der wirksame Einbruchsschutz sowie der Schutz vor Trickbetrügern und Taschendieben. Die Kontaktpolizisten bieten auch kostenlose Einbruchschutzberatungen bei interessierten Bürgern zu Hause an. Die Kontaktpolizei ist über das Bürgertelefon zu erreichen: Telefon (0 68 41) 10 61 11. jkn

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