. Mit einer großangelegten Informationsreihe unter Beteiligung aller Städte und Gemeinden im Landkreis informierten die Streetworker des Landkreises und der Caritasverband Neunkirchen , unterstützt durch die Jugendpfleger der Städte und Gemeinden, anlässlich des Weltnichtrauchertages über die Gefahren des Rauchens und mögliche Hilfestellungen, um der Sucht zu entkommen. In verschiedenen Bereichen erfolgte ebenso eine Unterstützung durch die Schoolworker und das Jugendcafé in Neunkirchen . Die große Anzahl an Beteiligten zeigt zum einen die gute Vernetzung der Akteure im Landkreis Neunkirchen zum anderen lässt sie darauf schließen wie präsent das Thema ist.

"Bei unserer Arbeit im öffentlichen Raum fiel uns auf, dass Rauchen trotz verschärfter gesetzlicher Bestimmungen und dem schrittweisen Anheben der Steuern auf Tabakwaren , auch bei Jugendlichen immer noch ein Thema ist", sagt Markus Wittling. "Aus diesem Grund möchten wir wieder mehr Aufmerksamkeit auf die Thematik lenken, Aufklärung betreiben und für das Nichtrauchen werben."

Aufgrund der vielen Termine mussten die Aktionen in den Zeitraum vor als auch nach den Weltnichtrauchertag, der traditionell am 31. Mai stattfindet, verteilt werden. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen ausgegebene Motto in Deutschland lautet: "Gesundheit auf der Kippe - Tabaksteuern rauf, Tabakkonsum runter!"

Nach Schätzungen sterben über 100 000 Bundesbürger jährlich an den Folgen des Rauchens. Zusätzlich sterben etwa 3300 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens.

Werden die Steuern für Tabakwaren erhöht, so führt dies erfahrungsgemäß vor allem bei preissensiblen Gruppen zu einer Reduzierung des Tabakkonsums. Vor allem Jugendliche reagieren besonders deutlich auf spürbare Preissteigerungen bei Tabakwaren .

Die Akteure im Bereich Jugendarbeit im Landkreis Neunkirchen setzen nicht nur auf solche Forderungen, sondern auch auf Information und Sensibilisierung der entsprechenden Zielgruppen.

Die ersten drei Aktionen verliefen nach Angaben der Organisatoren erfolgreich: die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Gemeinden Merchweiler und Schiffweiler und der Stadt Ottweiler hatten die Möglichkeit ein CO-Messgerät zu nutzen, welches den Kohlenmonoxid-Gehalt der Atemluft misst, um festzustellen, wie hoch ihr Zigarettenkonsum ist, beziehungsweise um Rückschlüsse auf Beeinträchtigungen durch das Passivrauchen machen zu können .

Für Jugendliche besonders interessant war ein Modell einer Zigarette aus Plexiglas, in welcher alle giftigen Inhaltsstoffe plastisch verdeutlicht wurden, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was eine Zigarette an schädlichen Inhaltsstoffen enthält.