Ein Sieg und eine Niederlage
Saarbrücken · Die HSG Dudweiler/Fischbach hatte gegen eine mit Profis verstärkte HG Saarlouis II keinen Spaß und verlor deutlich mit 25:39. Die HSG Saarbrücken tat sich hingegen schwer gegen den Tabellenletzten aus Ottweiler.
In der Handball-Saarlandliga trat am Wochenende die HSG Dudweiler/Fischbach zu Hause gegen den Tabellensiebten HG Saarlouis II an. Trainer Christian Mühler befürchtete bereits im Vorfeld ein Desaster für seine Mannschaft, da Saarlouis die Möglichkeit habe, auf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft - und somit aus der 2. Bundesliga - zurückzugreifen. So kam es auch. Gleich vier Spieler verstärkten den Kader der 2. Mannschaft. Michael Schulz, Peter Walz, Lars Walz und Lars Weisgerber führten die Saarlouiser zu einem deutlichen 39:25-Sieg. "Wir haben versucht, das Beste daraus zu machen, waren aber absolut chancenlos", kommentiert Dudweilers Co-Trainer Michael Keller das Spiel. "Die individuelle Klasse der Saarlouiser war zu hoch für uns." Das verdeutlicht auch der Spielverlauf. Bis zur 7. Minute war die Partie ausgeglichen, danach zog die HGS davon. Bereits nach 15 Minuten stand es 10:4. Den Vorsprung von sechs Treffern nahmen die Gäste mit in die Halbzeitpause (16:10).
Auch in der zweiten Hälfte ließen die HG-Spieler defensiv nichts zu und vorne nichts anbrennen. Insgesamt erzielten Weisgerber und Co. 22 Treffer für ihre Mannschaft. "Die Verteidigung der Saarlouiser war sehr aggressiv und nahezu unüberwindbar für uns", sagt Keller resigniert. "Man kann unserer Mannschaft aber absolut keinen Vorwurf machen. Natürlich ist so eine Niederlage im Kampf gegen den Abstieg bitter. Wir können nur hoffen, dass Saarlouis in seinem nächsten Spiel gegen Ottweiler/Steinbach genauso stark besetzt aufläuft."
Die HSG TVA/ATSV hatte es am Samstag mit eben dieser HSG Ottweiler/Steinbach zu tun. Die Saarbrücker konnten nach einem hart umkämpften Spiel gegen den Tabellenletzten als Sieger von der Platte gehen und zwei Punkte zu Hause behalten. Das Ergebnis war mit 27:26 (16:13) jedoch denkbar knapp. Ottweiler dominierte zu Beginn sogar und erspielte sich im Verlauf der ersten Halbzeit die Führung. Der TVA/ATSV konnte das Ergebnis bis zur Halbzeit jedoch drehen und führte mit 16:13.
Mitte der zweiten Hälfte setzte sich der TVA/ATSV deutlich ab und erspielte sich einen Vorsprung von fünf Treffern. Ottweiler/Steinbach gab sich jedoch noch nicht geschlagen und glich drei Minuten vor dem Ende der Partie zum 26:26 aus. Eric Mammolito behielt die Nerven und verwandelte den entscheidenden Sieben-Meter-Wurf zum 27:26-Endstand für seine Mannschaft. Mit fünf Treffern und drei verwandelten Strafwürfen war er der beste Werfer seines Teams.
