Ein Parkverbot soll helfen

Wallerfangen · Wo es Autofahrern an Vernunft und Rücksicht mangelt, folgen Regelungen und Kontrollen. So im Bereich der Grundschule Wallerfangen auf der Adolphshöhe. Dort gefährden immer wieder zugestellte Gehwege und hektisch rangierende Eltern die Sicherheit der Kinder.

 Elternvertreter, Ortsrat und Verwaltung sprachen an der Estherstraße über die Verkehrsproblematik im Umfeld der Grundschule Wallerfangen und der sich rechts noch im Bau befindlichen zukünftigen Kinderkrippe. Foto: Johannes A. Bodwing

Elternvertreter, Ortsrat und Verwaltung sprachen an der Estherstraße über die Verkehrsproblematik im Umfeld der Grundschule Wallerfangen und der sich rechts noch im Bau befindlichen zukünftigen Kinderkrippe. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Mit der Verkehrsproblematik im Bereich der Grundschule Adolphshöhe befasste sich der Wallerfanger Ortsrat. Bei einem Termin in der Estherstraße schilderten Elternvertreter die Situation, die noch verschärft werden dürfte, wenn die benachbarte Kinderkrippe in Betrieb geht.

"Mein Sohn ist zweimal fast angefahren worden", sagte eine Mutter. "In dem Auto saßen auch Kinder, aber das ist einfach weitergefahren." "Um 12.35 Uhr ist die Schule aus", sagte Schulleiter Elmar Scharf. "Viele Eltern fahren dann über die Zwischenstraßen bis an die Poller ran. Dann müssen Kinder der Nachmittagsbetreuung zwischen den Fahrzeugen durch." Diese Zwischenstraßen sind schmale Zufahrten von der Elisabethstraße bis dicht an den freien Platz vor der Schule.

Ein weiterer Problembereich sei der obere Abschnitt der Estherstraße bis Einmündung Elisabethstraße, stellte Regine Collet dar, stellvertretende Leiterin der Ortspolizeibehörde Wallerfangen. Es habe bereits Gespräche mit den Anwohnern gegeben. Die sind inzwischen einverstanden, den linken Gehweg als Parkverbotszone einzurichten.

Dort sollen dann Kinder unbehindert von und zur Schule kommen. Außerdem könne dieser Bereich ab der Leoniestraße zur Einbahnstraße gemacht werden, sagte Collet. Das mindere den Verkehrsdruck. In der anschließenden Sitzung des Ortsrates im Wallerfanger Rathaus betonte Gerhard Fischer, wie wichtig ein deutlich erkennbarer Schulweg sei. Fischer, ehemals bei der Ortspolizeibehörde Überherrn, engagiert sich seit Jahren für sichere Schulwege und Verkehrsberuhigung innerhalb Ortschaften. Er bot an, das Straßenbild gemeinsam mit Schülern zu gestalten, um Autofahrern den Schulweg bewusster zu machen.

Der Ortsrat beschloss einstimmig ein einseitiges Parkverbot. Außerdem die Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung von der Leoniestraße bis zur Einmündung Elisabethstraße. "Das ist vielleicht noch nicht die endgültige Lösung", sagte Ortsvorsteher Hans-Joachim Larivière. In einigen Monaten werde man besprechen, ob die jetzt getroffenen Maßnahmen ausreichen oder weitere folgen sollen.

Voraussichtlich bis Ende Februar werde es noch dauern, bis Beschilderung und Parkverbot in der oberen Estherstraße eingerichtet sind, sagte Regine Collet nun auf Anfrage. Darüber hinaus werde es Kontrollen geben und Geschwindigkeitsmessungen.

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