Ein Küsschen mit Hindernissen

Saarbrücken · Die vierte Auflage des City-Crosslaufs des LAZ Saarbrücken lockte mehr als 500 Teilnehmer an. Sie mussten 266 Treppenstufen und 16 Hindernisse bewältigen, darunter auch einen Wassergraben.

 Nach dem Schaumbad hatten die Läufer das Ziel vor Augen – sofern sie keinen Schaum im Gesicht hatten. Foto: Wieck

Nach dem Schaumbad hatten die Läufer das Ziel vor Augen – sofern sie keinen Schaum im Gesicht hatten. Foto: Wieck

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Schaumverschmiert rettete sich Rouven Christ ins Ziel. "Ich hatte es mir leichter vorgestellt. Alleine, wenn man die Treppen hochgeht - da ist man oben schon platt", erzählte der 27-Jährige. Er hatte gerade mit mehr als 500 Startern den vierten Sofis-City-Crosslauf durch die Saarbrücker Innenstadt beendet. Neben 266 Treppenstufen galt es für die Teilnehmer, auch 16 Hindernisse zu überwinden. Die waren rund um den St. Johanner Markt aufgebaut - darunter waren ein Wassergraben, mehrere Autos sowie ein Schaumbad kurz vor dem Ziel. Der acht Kilometer lange Team-Lauf war für Christ "sowieso 7,8 Kilometer zu lang", wie er grinsend feststellte: "Aber man kann noch gut mitlaufen, weil an den Stationen auch einmal Pause ist." Christ ist Sprinter beim LAZ Saarbrücken , das den Wettbewerb ausrichtete. Über die Kurzdistanzen konnte er schon viele Erfolg verbuchen. So ist er mehrmaliger süddeutscher Meister, deutscher Jugend-Vizemeister und U 20-Europameister. Doch beim City-Crosslauf wollte er es ruhig angehen. Ein Ziel hatte er trotzdem: "Meine Freundin ist dabei. Und die soll schön hinter mir bleiben", sagte er lachend. Aber Ergebnisse waren für die Starter ohnehin zweitrangig, der Spaß stand im Vordergrund. Zu den Jugendwettbewerben der U 16 und U 18 über 2,5 Kilometer sowie dem Haupt- und Mannschaftslauf über acht Kilometer gesellte sich erstmalig der fünf Kilometer lange "Short-Cross-Lauf". Den gewann Tobias Blum von der LSG Saarbrücken-Sulzbachtal in 28:34 Minuten.

Christ ging für das Team "Blau-Schwarze Liebe" in Trikots des 1. FC Saarbrücken an den Start. Eine echte Probe war der Lauf für ihn zwar nicht, dafür machte er den Teilnehmern aber sichtlich Spaß. "Wir arbeiten das ganze Jahr dafür, aber es lohnt sich. Wir sind sehr zufrieden", sagte Organisator Achim Hachenthal. Schneller als Freundin Ina Graf zu sein, das gelang Christ übrigens nicht. Sie landete fünf Plätze und fünf Minuten vor ihm auf Rang 13. Einen Kuss gab es hinterher trotzdem.

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