Ein großes Herz für kleine Tiere
Saarbrücken · Für Tiere in Not ist sie mit Herzblut da. Unter anderem pflegt Rebecca Cürette Fundkatzen und vermittelt sie an tierliebe Personen. Für dieses Engagement wählten die SZ-Leser sie zur Siegerin im Oktober.
Rebecca Cürette liegt das Wohl von Tieren, insbesondere das von Katzen am Herzen. Die 24-jährige Saarbrückerin engagiert sich seit knapp zwei Jahren für den Verein Tiere in Not Saar. In ihrem Haus in Saarbrücken hat sie in einem separaten Raum eine Pflegestelle für Fundkatzen und abgegebene Katzen eingerichtet. Sobald die Tiere aufgepäppelt sind, vermittelt sie sie weiter an neue Besitzer. Für dieses besondere Engagement wählten sie die SZ-Leser zur "Saarlands Besten"-Person im Oktober.
Die Tierschützerin nimmt sich vor allem im Frühjahr und Sommer auch den Katzenbabys, den sogenannten Kitten an. Da die Kleinen meist ohne Muttertier aufgefunden oder abgegeben werden, muss Cürette sie mit der Flasche aufziehen. Je nach Größe und Alter füttert sie die Kitten alle zwei Stunden mit Aufzuchtmilch. Zweimal täglich wiegt sie die Kätzchen. "Ich will dadurch kontrollieren, ob sie auch zugenommen haben", erläutert sie. Auch muss sie die kleinen Katzen vom Tierarzt untersuchen und impfen lassen. Daneben bringt sie den Tieren bei, wie sie das Katzenklo benutzen und selbstständig fressen können. Wenn die Katzen zwölf Wochen alt sind, werden sie an tierfreundliche Familien oder Einzelpersonen vermittelt. Doch davor macht sie Vorkontrollen bei den Interessenten. "Ich möchte einfach sehen, wo und wie die Katzen in Zukunft leben werden", erklärt Cürette. In diesem Jahr hat sie von Januar bis Mitte Oktober rund 60 Katzen erfolgreich weitervermittelt.
Zusätzlich koordiniert sie für den Tierschutzverein - zusammen mit einer Vereinskollegin - die Aufnahme der Katzen in den verschiedenen Pflegestellen . Zwischen 15 bis 25 Stunden in der Woche ist sie für den Tierschutz im Einsatz. "Natürlich ist das Ganze sehr zeitintensiv, aber ich mache es gern. Und gerade wenn ich sehe, was ich geschafft habe, ist das ein besonders schönes Erlebnis", sagt sie über ihre Motivation. Wenn ihr eine tot aufgefundene Katze gemeldet wird, fährt sie zum Fundort, um den Besitzer ausfindig zu machen. Mit einem speziellen Lesegerät überprüft sie, ob das Tier einen Chip unter der Haut trägt. Verletzte und ausgesetzte Katzen bringt sie in Tierkliniken oder zu Tierärzten. Treten Probleme mit Tieren auf oder sind die Kapazitäten in den privaten Pflegestellen ausgeschöpft, so wendet sie sich an andere Aktive im Tierschutz .
Rebecca Cürette informiert unter Tel. (01 72) 9 17 12 58 über die Pflegestellen und die Vermittlung von Katzen .
