Ein Fußballmuseum für den Vierten Pavillon

Saarbrücken · Es soll weitergehen mit dem Erweiterungsbau des Saarlandmuseums. Diese gute Nachricht wurde am Sonntag gefeiert. Unter anderem mit einem deutsch-französischen Kunstprojekt für Kinder, das auch Erheiterndes bot.

 Noch ist der Rohbau des Erweiterungsbaus der Modernen Galerie ganz leer. Zum Fest am Sonntag zierten immerhin die Selbstporträts der Kinder die kahlen Wände. Foto: Iris Maurer

Noch ist der Rohbau des Erweiterungsbaus der Modernen Galerie ganz leer. Zum Fest am Sonntag zierten immerhin die Selbstporträts der Kinder die kahlen Wände. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

. Im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen wissen David (9), Marcus (10) und Noah (10) aus Saarbrücken sehr genau, wie der Vierte Pavillon der Modernen Galerie aussehen könnte. Da es nach jahrelangem Baustopp 2015 weitergehen soll und 2017 vielleicht sogar Eröffnung gefeiert werden könnte, gab es am Wochenende ein Fest im Erweiterungsbau der Modernen Galerie, bei dem über den Stand der Dinge informiert werden sollte, bei dem es aber auch ein buntes Programm für Kunstinteressierte gab.

Eigens für diesen Tag der offenen Tür wurde ein gemeinsames Kunstprojekt mit der Ecole Française de Sarrebruck et Dilling und der Max-Ophüls-Grundschule entwickelt, bei dem sich die Schüler mit dem Museum beschäftigten. In einem Workshop malten die Kinder Selbstporträts und ließen auf dem Papier ihr ganz individuelles Traummuseum entstehen. David stellt sich zum Beispiel vor, dass der Pavillon ein Fußballmuseum werden könnte. Ein Museum, in dem Bilder gezeigt werden und - was noch viel wichtiger ist - eines, in dem auch aktiv Fußball gespielt werden darf.

Das sehen die Erwachsenen naturgemäß sehr kritisch. Nina S. Beitzen vom Architekturbüro Kuehn Malvezzi Architekten aus Berlin und der Künstler Michael Riedel, der die Fassade gestalten soll, erklärten auf Rundgängen den Stand der Planungen - leider ohne Fußballinhalte. Mit dabei auch Ulrich Commerçon , als Minister für Bildung und Kultur des Saarlandes zuständig für das Projekt. Wie sich der Museumsneubau anhört, machten die Klangkünstler Philipp Hawlitschek und Peter Strickmann mit Rohr, Stimme, Schlauch, Tonne und Teekanne deutlich.

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