Bei bestem Ausflugswetter zieht es wieder viele Besucher zum multikulturellen Stadtteilfest des Vereins Baris - Leben und Lernen nach Wehrden. Die Fahrräder werden in der Einfahrt abgestellt, der Kinderwagen parkt direkt neben der Sitzbank. Man winkt alten Bekannten, begrüßt sich mit Handschlag oder Küsschen und plaudert mit Freunden. Die Besucher, die sich auf dem Hof der ehemaligen Grundschule in der Saarstraße treffen, stammen aus Deutschland, Algerien, Syrien, der Türkei, Italien oder Thailand. "Wir wollen Menschen zusammenbringen", erklärt Baris-Vorstandsmitglied Hanne Kraus.

Auch bei der 27. Auflage des Hoffestes gibt es an den Ständen viele kulinarische Köstlichkeiten zu entdecken: Frühlingsrollen, Glasnudelsalat und Geflügel sind ebenso im Angebot wie gefüllte Frikadellen. Oder wie wäre es mit einem Joghurtbecher von der Saftbar?

Neben dem "leckeren Essen" und der "lebendigen Atmosphäre" loben die gut gelaunten Besucher das "abwechslungsreiche Kulturprogramm". Pop-Songs sind zu hören, die Kindertanzgruppe des türkischen Elternbundes bietet traditionelle Folklore, der TSC Royal Völklingen erfreut das Publikum mit Country- und Westerndance.

Die Kinder werfen Dosen um, schießen am Stand der Hermann-Neuberger-Schule auf die Torwand oder treffen sich bei den Mittelalterfreunden des Vereins "Die Tafelrunde " zu einem Tischfußball-Match. Das bunte Treiben kommt prima an, überall blickt man in entspannte Gesichter. "Die Leute sind gut drauf", stellt Besucher Thomas Winkler fest. Seit 1986 setzt sich Baris für ein besseres Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ein. Bildung, Beratung und Information gehören zu den Arbeitsfeldern, ebenso kulturelle Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten.