Ein emotionales letztes Heimspiel

Saarbrücken · Die B-Juniorinnen des 1. FC Saarbrücken haben in der Fußball-Bundesliga an diesem Samstag im letzten Heimspiel der Saison den Herforder SV zu Gast. Mit einem Sieg hätten sie die Vize-Meisterschaft sicher.

Die B-Juniorinnen des 1. FC Saarbrücken stehen vor der Vize-Meisterschaft. An diesem Samstag um 14 Uhr haben die Fußballerinnen ihr letztes Heimspiel in der Bundesliga West/Südwest und können sich mit einem Sieg im Burbacher Saarwiesen-Stadion gegen den Drittletzten Herforder SV in der ersten Saison seit Einführung der Bundesliga die Vize-Meisterschaft sichern.

"Es könnte durchaus emotional werden", sagt Trainer Kai Klankert - auch weil zehn Spielerinnen aus dem Jahrgang 1996 sowie Jugend-Nationalspielerin Kim Fellhauer (Jahrgang 1998) aus dem Jugend- in den Aktivenbereich rücken. Und Angelina Kön wird den FCS verlassen. Sie wird zurück in ihre Heimat Hetzerath in der Nähe von Trier gehen.

Klankert zieht kurz vor dem Saisonende eine positive Bilanz. "Wir haben eine Riesensaison gespielt", sagt er zufrieden. Auch wenn seine Mannschaft nicht zu den vier Clubs aus den drei Bundesliga-Staffeln zählt, die um die deutsche Meisterschaft spielen. "Klar wäre das schön gewesen. Aber dass es für ganz oben nicht reichen könnte, habe ich schon am zweiten Spieltag geahnt", sagt der FCS-Trainer. Damals hatten sich mit Jana Schwarz und Jessica Pütz zwei Führungsspielerinnen am Knie verletzt. Sie haben seither kein Spiel mehr bestritten. "Über eine ganze Saison ist das schwer zu kompensieren", sagt Klankert.

Bis zum letzten Hinrundenspiel gegen den als Meister feststehenden FSV Gütersloh (0:2) hielt der Tabellenzweite FCS den Kontakt. Nach dem 0:2 zum Jahresauftakt bei der SGS Essen, als sich Ida Ersch (Muskelabriss) zu den Langzeitverletzten gesellte, war Tabellenplatz eins dann außer Reichweite.

"So bitter die Verletzungen auch sind, die anderen haben diese Lücken gefüllt und sich gut entwickelt", sagt Klankert und nennt als positive Überraschung der Saison unter anderem Lena Raubuch, die vor der Runde vom SV 08/DJK Bous gekommen war und sich zur Stammspielerin im defensiven Mittelfeld entwickelt hat. Gerade unter diesen Gesichtspunkten und nicht nur wegen der möglichen Vize-Meisterschaft sei die Saison als Erfolg zu werten. "Enttäuscht sind die Spielerinnen nicht - ganz im Gegenteil", sagt Klankert, "höchstens traurig, dass ihre letzte gemeinsame Saison schon so früh zu Ende geht". Nach dem Spiel gegen Herford steht noch die Partie am 4. Mai bei Meister Gütersloh auf dem Programm. Dann ist die Bundesliga-Premiere der B-Juniorinnen des FCS vorbei.

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