Ein Dankeschön an 22 Ehrenamtliche

Saarbrücken · Sie verbringen 250 Stunden im Jahr damit, anderen Menschen zu helfen – ehrenamtlich und mit viel Herzblut. Dafür hat Regionalverbandsdirektor Peter Gillo 22 engagierten Bürgern am Montag im Schlossfestsaal Ehrenamtskarten überreicht.

 Die Ehrenamtlichen halten symbolisch eine übergroße Ehrenamtskarte. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (links) hat den vielen Helfern am Montag die kleinere Variante überreicht - als Dankeschön für ihren Dienst an der Gesellschaft. Foto: Becker&Bredel

Die Ehrenamtlichen halten symbolisch eine übergroße Ehrenamtskarte. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (links) hat den vielen Helfern am Montag die kleinere Variante überreicht - als Dankeschön für ihren Dienst an der Gesellschaft. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Sie eilen im Notfall zur Hilfe, unterstützen Jugendliche oder Pfadfinder bei ihrer Freizeitgestaltung oder besuchen einsame Patienten in Krankenhäusern. Unzählige Ehrenamtliche engagieren sich für die Gemeinschaft, freiwillig und ohne dafür Geld zu verlangen - als freiwillige Feuerwehrleute, Jugendleiter oder im Besuchsdienst karitativer Einrichtungen wie der Kreuznacher Diakone. Die Kommunen, für die diese Helfer die Aufgaben erledigen, konnten lange Zeit dafür nur Danke sagen. Bis vor einigen Jahren die Ehrenamtskarte eingeführt wurde. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD ) überreichte am Montagabend im Festsaal des Saarbrücker Schlosses Ehrenamtskarten an 22 Ehrenamtliche.

Insgesamt haben seit der letzten Ausgabefeier im April dieses Jahres 33 ehrenamtlich aktive Bürger eine Ehrenamtskarte vom Regionalverband bekommen. Anita Lang ist eine davon. "Ich besuche seit vielen Jahren mehrfach in der Woche kranke Menschen im Krankenhaus", erzählt die frischgebackene Besitzerin einer Ehrenamtskarte. Welche Vorteile ihr diese Karte bringt, weiß sie noch nicht genau: "Vielleicht können wir damit ja mal in den Zoo gehen." Die Stadt Saarbrücken gibt für Inhaber der Ehrenamtskarte immerhin zwei Euro Ermäßigung auf den Zooeintritt.

Peter Gillo nannte in der Feierstunde mehr allgemeine Vorteile, sprach pauschal von Vergünstigungen in Einrichtungen und bei Veranstaltungen der saarländischen Kommunen. Außerdem gibt es noch Ermäßigungen bei einigen Firmen, den so genannten Akzeptanzpartnern, zu denen unter anderem ein Modemarkt , eine Apotheke, die Saarbahn GmbH und eine Tanzschule gehören.

Seit die Ehrenamtskarte in Kooperation mit der Landesregierung im Januar 2014 auch im Regionalverband eingeführt wurde, sind 159 gültige Anträge aus den zehn Städten und Gemeinden bei der Ehrenamtsbörse des Regionalverbandes eingereicht worden. Die Ehrenamtskarte kann nur erhalten, wer sich seit mindestens zwei Jahren mindestens 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagiert und dafür kein regelmäßiges Entgelt oder Honorar erhält. Gillo wies in seiner Ansprache darauf hin, dass die Tätigkeitsdauer "nachjustiert" worden sei, nämlich von fünf auf zwei Jahre. Er bedankte sich bei allen Inhabern der Ehrenamtskarte: "Jeder ehrenamtlich Tätige ist für unsere Gesellschaft wichtig. Die Ehrenamtskarte ist Ausdruck der Dankbarkeit für Ihr Engagement."

Einen Überblick über Vergünstigungen, die die Ehrenamtskarte bietet, gibt's auf der Internetseite:

regionalverband-

saarbruecken.de/ehrenamt-

im-regionalverband/

ehrenamtskarte

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Auf einen Blick Die Ehrenamtskarten haben im Einzelnen erhalten: Ingrid Becker, Edith Bourgett, Gislinde Fellenberg, Therese Gottschall, Bernd Kany, Maritta Lamy, Anita Lang, Renate Ney, Marietta Prätzlich, Heinz-Georg Schäfer, Waltraud Groneberg-Steiger, Rolf Steiger, Sonja Grün, Ernestine Heitz, Edith Hübschmann, Elisabeth Kihm, Sebastian Klein, Albrecht Langenbahn, Lucia Listemann, Bernd Luxenburger, Ernst-Otto Prey und Hans-Jürgen Georges. al

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