Ehrenamtlicher Einsatz für Frauengruppen

Kirkel/Saarbrücken. Saarlands Sozialminister Andreas Storm hat am Mittwoch bei einem Festakt in Saarbrücken das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland an Christa Elisabeth Lillig aus Kirkel überreicht

 Christa Lillig aus Kirkel erhielt in Saarbrücken das Verdienstkreuz am Bande aus den Händen von Andreas Storm, Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Foto: Becker & Bredel

Christa Lillig aus Kirkel erhielt in Saarbrücken das Verdienstkreuz am Bande aus den Händen von Andreas Storm, Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Foto: Becker & Bredel

Kirkel/Saarbrücken. Saarlands Sozialminister Andreas Storm hat am Mittwoch bei einem Festakt in Saarbrücken das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland an Christa Elisabeth Lillig aus Kirkel überreicht.

"Mit ihrem Engagement gebührt Christa Lillig unsere besondere Hochachtung und Anerkennung", sagte Minister Andreas Storm, der die Ordensträgerin kurz vorstellte: Christa Lillig habe evangelische Theologie studiert und zahlreiche Ehrenämter ausgeführt. "Neben der Frauenarbeit in der Evangelischen Kirche erwarb sie sich auch Verdienste in der Ökumene. Sie war Mitglied im Rundfunkrat des Saarländischen Rundfunks und initiierte zahlreiche Patenschaften zur Unterstützung von Kindern in Brasilien, Indien und Südafrika", sagte Storm.

In der Zeit von 1963 bis 1996 war Christa Lillig Vorsitzende der evangelischen Frauenhilfe in den Pfarrgemeinden, die von ihrem Ehemann seelsorgerisch betreut wurden. Dazu zählten Wahlschied, Niederkassel und Völklingen. Zwischen 1975 und 1996 war sie gleichzeitig als stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes des evangelischen Kirchenkreises Völklingen und von 1984 bis 2010 als stellvertretende Vorsitzende des Saarverbandes der Evangelischen Frauenhilfe tätig. Des Weiteren engagierte sie sich von 1998 bis 2007 als theologische Beraterin. Von 1989 bis 2011 arbeitete sie im Öffentlichkeits-Ausschuss des Landesverbandes der evangelischen Frauenhilfe im Rheinland. Darüber hinaus leistete sie Beistand bei der Vorbereitung von Gottesdiensten und übernahm Gottesdienst-Vertretungen. Ebenso steuerte sie redaktionelle Beiträge für religiöse Publikationen bei. Neben der Leitung eines Frauen-Ausschusses in der Zeit von 1992 bis 1998 im Kirchenkreis Völklingen übte sie auch eine ehrenamtliche Referententätigkeit von 1987 bis 1998 in der Evangelischen Akademie im Saarland aus. Ihr Themenspektrum orientierte sich vor allem an den Bedürfnissen von Frauengruppen. Der Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland gehörte sie von 1988 bis 1996 an, gleichzeitig war sie stellvertretendes Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland in Düsseldorf.

Von 1995 bis 1998 war sie als Mitglied im Ökumene-Ausschuss in Trier für die Vorbereitung und Durchführung der "Wallfahrt zum Heiligen Rock" mitverantwortlich.

Während ihrer schulischen Tätigkeit baute Christa Lillig ab dem Jahr 1962 ehrenamtlich Patenschaften zur Unterstützung von Kindern in Brasilien, Indien und Äthiopien auf. Die dafür erforderlichen finanziellen Mittel erzielte sie durch Kollekten und Spenden. Die Kirkelerin war über 50 Jahre ehrenamtlich aktiv und verdiene daher den Orden uneingeschränkt, sagte der Minister bei der Verleihung.

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