Droht Wanderhütten das Aus wegen Mindestlohn?

Saarbrücken · Der Pfälzerwald-Verein sieht durch die Einführung des Mindestlohns den Betrieb seiner Hütten in Gefahr. Der Verein sowie Vertreter von Pfalztouristik und dem Bezirkstag Pfalz haben sich deshalb an das Bundesarbeitsministerium gewandt und um ein Gespräch gebeten.

 Die Ski- und Wanderhütte Einöd an der Schlangenhöhle ist ein beliebter Treffpunkt für Wanderfreunde. Foto: Verein Höcher Pfälzerwälder

Die Ski- und Wanderhütte Einöd an der Schlangenhöhle ist ein beliebter Treffpunkt für Wanderfreunde. Foto: Verein Höcher Pfälzerwälder

Foto: Verein Höcher Pfälzerwälder

Das wurde auch für den 30. Januar zugesagt. Die Wanderhütten in der Pfalz werden zwar oft von Ehrenamtlichen betrieben, diese bekommen aber ein kleines Entgelt und sind der Ordnung halber als Minijobber gemeldet. Diesen muss ab Jahresanfang der Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde gezahlt werden. Dazu sehen sich die Vereine nicht in der Lage.

Im Saarland sind die Hütten durch den Mindestlohn offenbar nicht gefährdet. Der Saarwaldverein betreibt acht Hütten - dort arbeiteten reine Ehrenamtler, die kein Entgelt bekommen, heißt es von Seiten des Vereins. Auch die Naturfreunde Saar, die elf Hütten im Saarland betreiben, geraten durch den Mindestlohn nicht in finanzielle Probleme. Die Landesvorsitzende Monique Broquard erklärte, ein Teil der Hütten werde ehrenamtlich betrieben, in anderen seien Minijobber beschäftigt. Diese bekämen bereits seit Längerem den Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde.

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