Drittes Zweitliga-Spiel, dritte Pleite: FCS vergeigt Saisonstart komplett

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken hat zuhause gegen den 1. FC Köln mit 0:3 (0:2) verloren. Die Mannschaft ist „zusammengesackt“, sagt Marie Steimer. Trainer Taifour Diane hadert: „Wenn du verkrampft ins Spiel gehst, hast du schon verloren.“

Die Spielerinnen des Fußball-Zweitligisten 1. FC Saarbrücken hatten sich fest vorgenommen, nach zwei Niederlagen zum Saisonstart die ersten Punkte zu holen. Aber im Heimspiel im Kieselhumes-Stadion gegen den 1. FC Köln gab es am vergangenen Sonntag vor etwa 200 Zuschauern eine 0:3 (0:2)-Niederlage.

Besonders in den ersten zehn Minuten merkte man den Blau-Schwarzen die Anspannung an: die Mannschaft wollte alles richtig machen - und verkrampfte. Kölns Carolin Dej machte in der 11. Minute alles richtig. Sie schnappte sich den Ball am linken Strafraumeck und schoss ihn unhaltbar für FCS-Torfrau Christina Ehl zur Gästeführung in die Maschen.

In der Folge lief es bei die Saarbrückerinnen etwas besser. Erst schoss Lara Martin den Ball an die Latte, dann schob Jacqueline De Backer das Leder allein vor Bad Neuenahrs Torfrau Claudia Hoffmann links vorbei. Mitten in der Drangphase der Gastgeberinnen fiel das 0:2. Tamara Tröster "senste" in der 21. Minute am Ball vorbei - Karoline Kohr sagte Danke und erzielte den zweiten Kölner Treffer. "Wir haben vorne die Tore nicht gemacht und hinten nicht gut gestanden. Dann geht man mit 0:2 in die Halbzeit", erklärt FCS-Innenverteidigerin Emma Dörr frustriert: "Wir haben versucht, zurückzukommen, aber nach dem 0:3 hatten die Abstände und die Struktur in der Mannschaft nicht mehr gestimmt." Carolin Schraa traf in zum 0:3-Endstand (57. Minute).

Torchancen für den 1. FC Saarbrücken waren keine Mangelware. Mal war Lisa Mayer allein vor dem Tor, mal schoss Fabienne Schwenk knapp drüber, mal brachte Viktoria Szabo den Ball aus nächster Nähe nicht über die Linie. "Wir haben die Chancen nicht gemacht - und sind dann zusammengesackt", sagt FCS-Offensivspielerin Marie Steimer: "Das ist hart für uns alle. Wir sind das von letzter Saison nicht gewohnt, das ist nicht unser Anspruch." Ihr Trainer Taifour Diane erklärt: "Über das Training müssen wir wieder lockerer werden. Wenn du verkrampft ins Spiel gehst, hast du schon verloren."

Das nächste Spiel des punktlosen Tabellenvorletzten ist erst am 25. September um 14 Uhr - beim Tabellenachten Schott Mainz, der vier Punkte hat.

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