Dreijährige wird zum Publikumsliebling

Homburg · Beim Internationalen Kriterium des ERC Homburg mussten sich die Speedskater angesichts des Regens am ersten Tag mit einem Trick aus der Formel 1 behelfen. Tag zwei war dann ein voller Erfolg. Und den meisten Applaus bekam die Jüngste.

 Stephan Heß

Stephan Heß

 Früh übt sich: Juli Ferrang startet an der Hand von ERC-Cheftrainerin Sabrina Schäfer (hinten rechts) ins Anfängerrennen. Die Dreijährige wurde Letzte, erhielt als jüngste Teilnehmerin in Homburg aber den meisten Applaus. Fotos: Stefan Holzhauser

Früh übt sich: Juli Ferrang startet an der Hand von ERC-Cheftrainerin Sabrina Schäfer (hinten rechts) ins Anfängerrennen. Die Dreijährige wurde Letzte, erhielt als jüngste Teilnehmerin in Homburg aber den meisten Applaus. Fotos: Stefan Holzhauser

Der Eis- und Rollsport-Club (ERC) Homburg hat vor einer Woche sein 22. Internationales Kriterium im Speedskating ausgetragen. Auf der ERC-Rollsportanlage in den Schrebergärten (neben dem Hela-Baupark) waren die Rennen verbunden mit dem HRIV-Future-Cup, dem vierten Straßenlauf und der Saarlandmeisterschaft. Es gab Wettbewerbe in den Altersklassen Aktive, Junioren A und B, Kadetten, Schüler A, B, C und D, Anfänger A, B, C und D sowie Senioren- und Breitensport. Dabei gab es Einzelrennen und Staffeln.

Letztlich hatten sich 80 Teilnehmer dazu entschieden, der Einladung des saarländischen Ausnahmevereins im Speedskating zu folgen. Dass es nicht mehr wurden, war vor allem dem sehr engen Saisonkalender geschuldet. Dennoch zog ERC-Geschäftsführer Stephan Heß ein insgesamt zufriedenes Fazit: "Die Rennen am Samstag waren aufgrund des ununterbrochenen Regens völlig grenzwertig, und wir waren froh, dass es keine schweren Stürze gab. Wie in der Formel 1 mussten Regenrollen aufgezogen werden. Dafür war dann der Sonntag ein voller Erfolg. Beim Straßenlauf haben die Anwohner sehr tolerant auf die Absperrungen reagiert. Wir hatten viele Zuschauer hier und dürfen auch etwas stolz auf unsere eigenen Erfolge sein."

Dieser Meinung schloss sich auch ERC-Cheftrainerin Sabrina Schäfer an, die für Sascha Kessler (Kadetten) sowie Fynn Quirin und Lennart Gros (Schüler C) ein Sonderlob übrig hatte. Schäfer: "Nicht nur die Leistung dieses Trios hat eindrucksvoll unterstrichen, dass hier in der Jugendarbeit konsequent gearbeitet wird und dies sich eben dann auch bei den Ergebnissen niederschlägt. Und natürlich waren auch die Siege von Anna Scheidhauer bei den Frauen und von Stephan Ferrang bei den Senioren mehr als erfreulich."

Allerdings honorierten die Zuschauer nicht nur die Bestleistung der Sieger in den einzelnen Altersklassen. So stand mit Juli Ferrang eine erst dreijährige Anfängerfahrerin des ERC Homburg auf den Rollen, die zum Teil mithilfe des Trainerstabs bei ihren Starts die Ziellinie erreichte. Zu diesem Zeitpunkt waren ihre Konkurrentinnen bereits längst im Ziel, doch den größten Applaus kassierte die unermüdliche Dreijährige.

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