Dracula und seine Tochter in der Teufelsschlucht

Nalbach · Die turbulente Geschichte vom „Hotel Transsilvanien“ lockte am Samstagabend rund 300 Zuschauer zur Open-Air-Kinonacht in die Teufelsschlucht in Nalbach. Zuvor musste aber die Naturidylle zum Kino umgebaut werden.

Mit weißen Camping stühlen beladen befuhren schon am Samstagnachmittag drei Wagen des Nalbacher Bauhofs die Teufelsschlucht am Litermont . Ein Techniker schloss Lautsprecher, Beamer und Mischpulte an und justierte die Scheinwerfer. Für die Kinonacht unter freiem Himmel kam der Ton über Dolby plus aus den Lautsprechern und das Bild hochauflösend von einer Blu-ray-Disc auf die sechs mal vier Meter große Leinwand.

Zu Gast im Hotel Transsilvanien

"Hotel Transsilvanien" heißt der Animations-Film um Dracula und sein aufmüpfiges Töchterchen Mavis. Den Film habe die Gemeinde gekauft, berichtete Sandra Guardavascio vom Nalbacher Kulturamt, dazu kamen die Aufführrechte und Gema. "Wir wollen Filme bringen, die man mit der ganzen Familie schauen kann."

Das Open-Air-Kino entstand einst als Beiprogramm zum Jugendzeltlager der Gemeinde, die Idee hatten Ortsvorsteher Albert Steinmetz und der frühere Bürgermeister Patrik Lauer . Zum zehnten Mal lief die Kinonacht in der Teufelsschlucht nun. Zahlreiche Helfer griffen wieder bei den Vorbereitungen mit an oder verkauften Getränke und Popcorn. Die weißen Campingstühle für das zehnte Nalbacher Open-Air-Kino stellten am Samstag Guardavascio und Helfer in der Teufelsschlucht am Litermont auf.

Nur einmal, 2012, musste die Kinonacht ausfallen. Guardavascio erinnert sich: "Die Leute hatten sich gerade hingesetzt, da sah man die ersten Blitze über dem Gipfel." Die Vorführung wurde später in der Litermonthalle nachgeholt.

"Viele Kinder, aber auch viele Erwachsene", hat Melina Schmidt vom Kulturamt am Sonntag bilanziert. "Das lief alles perfekt, danach haben wir bis 1 Uhr nachts alles wieder abgebaut."

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