Doris Pack fordert mehr Lehrer für Integrationskurse

Saarbrücken · . Doris Pack , Präsidentin des Verbands der Volkshochschulen (VHS) des Saarlandes und Ex-CDU-Europaabgeordnete, hat jetzt einen Bedarf von mehr qualifizierten Unterrichtskräften in den Integrationskursen für Flüchtlinge festgestellt.

Vor dem Hintergrund der SZ-Berichterstattung über die Jubiläumsveranstaltung "Zehn Jahre Integrationskurse der VHS im Saarland" in der vergangenen Woche betonte Pack, dass die in den Integrationskursen eingesetzten Lehrkräfte hoch qualifiziert seien und anspruchsvolle Arbeit leisteten. Sie habe nicht gefordert, dass die Lehrenden besser ausgebildet werden müssten, wie es berichtet worden war. Dass es jedoch nicht genügend Lehrkräfte gebe, hätten sie und der Volkshochschulen-Verbandsvorsitzende Wilfried Schmidt in ihren Beiträgen bereits mehrfach betont. Zudem sei die ihr in dem SZ-Bericht zugerechnete Angabe, dass 80 Prozent der Integrationskurse durch Ehrenamtliche geleitet würden, faktisch falsch und sei so nicht gefallen. Alle Kursleiter von Integrationskursen müssten zum einen unter Nachweis ihre Qualifikation durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugelassen werden. Zum anderen müssten die Lehrkräfte ein Mindesthonorar in Höhe von 20 Euro erhalten. "Es gibt keine ehrenamtlichen Kursleiter/-innen in Integrationskursen", betonte Pack.

Richtig sei dagegen, dass das saarländische Sozialministerium im Bereich der Sprachförderung von Asyl-Antragstellern, die bislang keinen Zugang zu Integrationskursen hätten, auf Landesebene auf den Einsatz von ehrenamtlichen Kräften setze. Das Sozialministerium wird von Monika Bachmann (CDU ) geführt. Diese Herangehensweise des Sozialministeriums bemängelte Pack. Der Verband der Volkshochschulen des Saarlandes sei der Auffassung, Sprachförderung gehöre in professionelle Hände, erklärte Pack.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort