Discounter-Ausbau wird bald fertig

Elversberg · Die Kunden sollen mehr Platz haben und vor allem das ganze Sortiment angeboten bekommen – deshalb baut der Lidl-Konzern seine Filiale in Elversberg um. Auch Lager und Anlieferung werden umorganisiert.

 Zaunblick aus der Friedhofstraße: Teile des alten Pflasterbelags sind entfernt. Hinten links ist bereits der neue Anbau als Rohbau zu sehen. Ende Februar sollen die Arbeiten am Lidl-Markt in Elversberg abgeschlossen sein. Foto: Willi Hiegel

Zaunblick aus der Friedhofstraße: Teile des alten Pflasterbelags sind entfernt. Hinten links ist bereits der neue Anbau als Rohbau zu sehen. Ende Februar sollen die Arbeiten am Lidl-Markt in Elversberg abgeschlossen sein. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

Wer in Elversberg durch den Kreisel an der Kaiserlinde fährt, kann es nicht übersehen. Auf dem Lidl-Parkplatz rangieren teils schwere Maschinen: Lkw und Bagger sind im Einsatz. Auf dem hinteren Teil des Geländes tut sich derzeit viel. Fast täglich ändert die Baustelle ihr Gesicht.

Lidl, so teilte Eva Groß von der Pressestelle des Unternehmens mit, wolle am Standort Elversberg das gesamte Warensortiment anbieten können. Dieses habe sich gerade im "Frischebereich" - dazu zählen Frischfleisch und -geflügel, Backwaren und Kühlprodukte - weiterentwickelt. Um den Kunden "einen bequemen Einkauf" zu ermöglichen, seien die Umbaumaßnahmen notwendig geworden. Grundsätzlich sei zu beobachten, dass der Anspruch der Kunden an die Sortimentsvielfalt, die Warenpräsentation und damit auch an die Verkaufsfläche in den vergangenen Jahren gestiegen sei. Die Verkaufsfläche im Elversberger Markt wird deshalb nach Unternehmensangaben von 1000 auf 1200 Quadratmeter erweitert, außerdem soll eine größere Lagerfläche entstehen. Für die Erweiterung wurde ein Grundstück von 725 Quadratmetern von der Gemeinde zugekauft.

Die Weichen für den Umbau hatte der Gemeinderat bereits 2012 gestellt, als dieser einer Änderung des Bebauungsplanes "Kaiserlinde" zugestimmt hatte. Im September 2013 haben die Arbeiten dann begonnen. Zu besonderen Maßnahmen zählte laut Lidl der Bau einer Stützmauer zum angrenzenden Sportplatz. Außerdem waren in die jüngste Änderung des Bebauungsplanes auch Forderungen des Landesamts für Umwelt- und Arbeitsschutz eingeflossen. Unter anderem wurde die sogenannte Einhausung des Anlieferbereiches gefordert, um den Lärm durch anliefernde Lkw möglichst gering zu halten. In der konkreten Umsetzung wird der Schallschutz im Anlieferbereich nun mit durchgehenden Wänden und einem Dach gewährleistet. Außerdem dürfen Waren, so eine weitere Forderung des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz aus dem Jahr 2012, nur zwischen 6 und 22 Uhr angeliefert werden.

Auch in Sachen Parkmöglichkeiten wird sich etwas ändern. Nach dem Umbau werden 100 Parkplätze zur Verfügung stehen. Durch das Plus an zur Verfügung stehender Fläche können diese alle auf mindestens 2,70 Meter Breite vergrößert werden, so Eva Groß. Der Umbau soll nach Angaben des Unternehmens bis Ende Februar abgeschlossen sein. Der Verkauf läuft bis dahin wie gewohnt weiter.

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