Direkt – zu Hänsel und Gretel

Saarbrücken · Also. . . Ich hätte Sie ja nun wirklich ungeheuer gern am Freitag zur Direktmusik in der Sparte 4 des Staatstheaters geschickt. Aber, leider, leider, die ist natürlich mal wieder total ausverkauft. Mittlerweile sind die schrägen musikalischen Motto-Abende des SST-Ensembles dermaßen beliebt, dass man schon früh auf den Beinen sein muss, um noch Karten zu bekommen.

 Pommes statt Lebkuchen. . . So ist Andreas Gergens Hänsel-und-Gretel-Welt, hier mit Judith Braun und Eilzabeth Wiles. Foto: Hickmann

Pommes statt Lebkuchen. . . So ist Andreas Gergens Hänsel-und-Gretel-Welt, hier mit Judith Braun und Eilzabeth Wiles. Foto: Hickmann

Foto: Hickmann

Und wenn dann auch noch das Thema des Abends lautet "Danke für die Musik", weiß jeder, dass diesmal Abba dran glauben muss - und schwups sind erst Recht alle Karten weg.

Tja, da werden Sie also den Freitagabend doch anders verbringen müssen. Aber es ist ja nun nicht so, als würden wir Sie jetzt völlig musiklos lassen. Abba ist ja in gewisser Weise Volkslied - und damit kann man einen prima Bogen schlagen zu einer anderen sehr Volkslied-starken Produktion. Ich sage nur "Suse, liebe Suse" . . . Die Märchenoper "Hänsel und Gretel " steht wieder auf dem Spielplan. Und sollten Sie die bezaubernde Inszenierung von Andreas Gergen noch nicht gesehen haben: Nutzen Sie die Gelegenheit. Sie werden einen bildersatten, beschwingten Theaterabend erleben - wenn auch ohne Abba .

Sogar falls Sie die Inszenierung schon kennen, lohnt sich übrigens der Besuch. Sie können nämlich musikalische Vergleiche anstellen. Die erste Staffel dirigierte ja noch der frühere Generalmusikdirektor Toshiyuki Kamioka - morgen steht Nicolas Milton am Pult. Kann sein, dass die Ouvertüre da ein bisschen anders klingt . . .

Karten: (06 81) 30 92-486.

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