Dill möchte sich den Respekt erarbeiten

Jägersburg · Nachdem viele Fußballerinnen des FSV Jägersburg eine Zusammenarbeit mit dem als neuen Trainer vorgesehenen Björn Dill ablehnten, gab es nun ein klärendes Gespräch. Der aktuelle Trainer der B-Juniorinnen hofft jetzt, dass alle Spielerinnen bleiben.

 Björn Dill ist Trainer bei den B-Mädchen des FSV. Er wird zur neuen Saison Trainer der Jägersburger Frauen. Manche Spielerinnen sahen das skeptisch. Foto: sho

Björn Dill ist Trainer bei den B-Mädchen des FSV. Er wird zur neuen Saison Trainer der Jägersburger Frauen. Manche Spielerinnen sahen das skeptisch. Foto: sho

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Bei den Fußball-Frauen des FSV Jägersburg wird nach den jüngsten Vorkommnissen mittlerweile wieder der Blick nach vorne gerichtet. So wurde entschieden, dass der jetzige B-Juniorinnen-Trainer Björn Dill in der kommenden Saison den derzeitigen Frauen-Coach Michael Kuntz beerbt. Kuntz hatte aus zeitlichen Gründen seinen Vertrag nicht verlängert. Daraufhin lehnten zahlreiche Spielerinnen aus dem Kader eine künftige Zusammenarbeit mit Dill ab (die SZ berichtete).

Mittlerweile hat Dill mit den Spielerinnen Gespräche geführt. "Sie meinten, es würde ihrerseits der nötige Respekt vor mir fehlen. Das hat wohl mit meinem noch recht jungen Alter von 28 Jahren zu tun und meiner fehlenden Erfahrung im Frauenbereich. Den gegenseitigen Respekt muss man sich aber erarbeiten. Dabei spielt das Alter keine Rolle", meint Dill. Er betont: "Was war, ist ad acta gelegt." Dill hofft, dass alle wechselwilligen Spielerinnen beim FSV bleiben. "Wir wollen hier zusammen etwas aufbauen, und dazu benötige ich jede Spielerin aus dem jetzigen Kader. Zusammen mit den zu den Aktiven aufrückenden B-Juniorinnen und drei bis vier externen Zugängen werden wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen", sagt Dill. Er will künftig die Zusammenarbeit zwischen den B-Juniorinnen, den Aktiven-Mannschaften und dem Vorstand intensivieren.

Rückendeckung erhielt der künftige Frauen-Trainer von Abteilungsleiter Arno Auffenfeld. "Ich war natürlich über das Verhalten einiger Spielerinnen enttäuscht. Man muss doch zunächst einmal einen Trainer in Ruhe arbeiten lassen, bevor man ein Urteil fällt. Björn Dill hat hier bereits jahrelang erfolgreich im Jugendbereich gearbeitet", sagt Auffenfeld und ergänzt: "Und dies traue ich ihm auch zu 100 Prozent bei den Frauen zu. Ich habe bei uns in den vergangenen Jahren im Frauenbereich eine Aufwärtsentwicklung vermisst. Dill ist positiv fußballbesessen und erfolgsorientiert."

Am morgigen Samstag empfangen die B-Juniorinnen des FSV in der Bundesliga West-Südwest um 14 Uhr Borussia Mönchengladbach. Das Team würde mit einem Sieg bis auf zwei Punkte an einen Nichtabstiegsplatz heranrücken. Die Frauen sind in der Regionalliga Südwest spielfrei und treten am nächsten Dienstag, 29. April, um 20 Uhr bei Ligarivale DJK Saarwellingen zum Halbfinale im Saarlandpokal an.

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