"Dieter Ferner wird mit dem FCS seinen Weg gehen"

Friedrichsthal. Noch lange nach dem Vorbereitungsspiel des Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken beim Verbandsligisten SC Friedrichsthal am Samstag saß FCS-Coach Dieter Ferner bei seine ehemaligen Schützlingen. Es wurde viel gelacht und auch das ein oder andere Bierchen getrunken

Friedrichsthal. Noch lange nach dem Vorbereitungsspiel des Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken beim Verbandsligisten SC Friedrichsthal am Samstag saß FCS-Coach Dieter Ferner bei seine ehemaligen Schützlingen.

Es wurde viel gelacht und auch das ein oder andere Bierchen getrunken. Ferner, der die Friedrichsthaler zurück in die Verbandsliga geführt hat, ist immer noch ein gern gesehener Gast. "Der Dieter hatte vorhin feuchte Augen, als ich ihn begrüßt habe", wollte SCF-Fan Gisbert Bickelmann (Foto: cor) gesehen haben, "der hat sich hier sehr wohl gefühlt, und seine trockenen Sprüche fehlen mir sehr. Mit dem FCS wird Ferner seinen Weg gehen. Wichtig ist vor allem, dass er den Marina als Torhüter geholt hat und dass er sich nicht von anderen reinreden lässt." 700 Zuschauer wollten am Samstag Ferner und seine neue Truppe beim 3:2 gegen einen Verbandsligisten sehen, dessen Zusammenstellung er maßgeblich noch beeinflusst hat. Beide Teams zeigten ein gutes Spiel, wenn man bedenkt, dass beide Trainer unter der Woche vor allem Kondition gebolzt haben.

"Wir haben trotz müder Beine eine ansprechende Leistung gesehen", sagte SCF-Trainer Norbert Groß. Dennoch gab es auch Kritik. "Wenn Friedrichsthal vier Mal vors Tor kommt und zwei Mal trifft, dann ist das einfach zuviel", meinte FC-Fan Olaf Schmitt, "und auch an den Standardsituationen müssen sie noch arbeiten". Dabei führte ausgerechnet ein Freistoß von Nico Weißmann zum 0:1 durch Metin Caner. Der junge Franzose machte ein starkes Spiel, vergab aber ein halbes Dutzend klarster Möglichkeiten. "Der hätte das Spiel schon vor der Pause alleine entscheiden können", urteilte Dieter Müller, FCS-Fan und früher Trainer bei Rot-Weiß Sulzbach, "aber der Bursche kann schon klasse Fußball spielen". Dass gespielt werden konnte, dafür sorgte Friedrichsthals Teammanager Dieter Abati (Foto: cor) fast im Alleingang. Am Freitag hatte er den Platz hergerichtet, am Samstag war er ab 9 Uhr zu Gange. "Dann ist kurzfristig ein Helfer für die Rostwurstbude ausgefallen", erzählte Abati, den sie nun "Sportdirektor" nennen, "es war nicht so leicht, Ersatz zu finden, denn alle wollten ja das Spiel sehen".

"Ich hänge noch sehr am FCS. Es war toll, wie viele Fans da heute zu mir gekommen sind", meinte Friedrichsthals Neuzugang Sören Holz, der von 2002 bis 2005 das blau-schwarze Trikot trug, "wenn alle Spieler fit sind, spielt der FCS ganz vorne mit. Das Ziel kann nur Aufstieg heißen, auch wenn das sicher kein Selbstläufer wird". Das Interesse am FCS scheint trotz dreier Abstiege in Folge ungebrochen. "Wir haben mit bestenfalls 400 Besuchern gerechnet", gestand Roman Kühn, Abteilungsleiter Fußball in Friedrichsthal, "wir sind sehr zufrieden und hoffen, dass wir im nächsten Jahr den FCS als Regionalligisten hier begrüßen können." >Seite C4: Berichte cor

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