Diese Senioren überwinden Grenzen

Saarbrücken. Wie sagt eigentlich der Franzose zum Themenmix, den die Saarbrücker Zeitung täglich bietet? "Mélange des sujets", schaltete die Übersetzerin sofort

 Der SZ-Besuch bot den Gästen viel Gesprächsstoff. Foto: Robby Lorenz

Der SZ-Besuch bot den Gästen viel Gesprächsstoff. Foto: Robby Lorenz

Saarbrücken. Wie sagt eigentlich der Franzose zum Themenmix, den die Saarbrücker Zeitung täglich bietet? "Mélange des sujets", schaltete die Übersetzerin sofort. Der stellvertretende Chefredakteur Peter Seringhaus verriet, dass nicht alle Mitarbeiter des Französischen mächtig seien, viele Kollegen des lothringischen Pendants "Républicain Lorrain" auch kein Deutsch könnten, so dass die Zusammenarbeit der beiden Lokalzeitungen durch Sprachbarrieren erschwert werde. Dies war ein Thema so ganz nach dem Geschmack des Vereins Europ'age Saar-Lor-Lux Saarbrücken, der dem SZ-Pressehaus in der Gutenbergstraße einen Besuch abstattete.

Der seit 25 Jahren bestehende Zusammenschluss von älteren Menschen aus der Großregion Saar-Lor-Lux-Wallonien legt besonderen Wert auf die generationenübergreifende Verständigung von Jung und Alt sowie die Sprachenförderung. Er pflegt den grenzüberschreitenden kulturellen Austausch, widmet sich der Verbesserung der sozialen Situation älterer Menschen und fördert das Ehrenamt. Das Interesse an aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen führt die Mitglieder auch zu vielen Ausflügen, Vorträgen und Besichtigungen.

Peter Seringhaus empfing die große Gruppe, die von der ehemaligen saarländischen Bildungs- und Sozialministerin Marianne Granz angeführt wurde, im Konferenzimmer, wo die täglichen Redaktionssitzungen stattfinden. Die Senioren zeigten sich an vielen Themen interessiert, von Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter über Eigentümerstruktur des Verlages und Leserbriefkommentierungen bis hin zu Methoden der Informationsbeschaffung. Lob für die Zeitung gab es auch: Die SZ greife selbst kleinste Ereignisse auf, über die man sonst nichts erfahre und biete mit ihrem Medienpreis "Saarlands Beste" dem Ehrenamt eine ideale Plattform, sagte Marianne Granz. Auch der Verein Europ'age fühle sich in der Zeitung "gut vertreten". wp

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