Die Wasserpest – Störenfried unter Wasser

Saarbrücken · Tier- und Pflanzenarten aus fernen Ländern sind auch im Saarland sesshaft geworden. Dies hat Folgen für die einheimische Flora und Fauna. In einer Serie stellt die SZ einige der „Neubürger“ vor.

 Die Sprossen der Wasserpest können bis zu drei Meter lang werden. Foto: michael Hassler

Die Sprossen der Wasserpest können bis zu drei Meter lang werden. Foto: michael Hassler

Foto: michael Hassler

Einige mögen sich noch daran erinnern, dass der Bostalsee zu Beginn der 80er Jahre für Bade- und Segelgäste gesperrt war. Hierfür war die Schmalblättrige Wasserpest verantwortlich, die ursprünglich als Aquarienpflanze aus Nordamerika importiert wurde. Die Wasserpest ist zwar nicht giftig, breitet sich aber sehr schnell aus und kann anderen Pflanzen dadurch Lebensräume und Nahrung streitig machen. Da die Sprossen der Pflanze bis zu drei Meter lang werden können, stören sie auch Angler, Schwimmer und Bootsbesitzer bei ihren Hobbies. Aus dem heimischen Gartenteich vertreibt man sie am besten indem man den Teich über Winter trockenlegt. Das Bundesamt für Naturschutz verbietet jede Weiterverbreitung der Wasserpest-Pflanzen in Gewässern.

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