Die Wärmestube kann jetzt mehr Lebensmittel lagern

Saarbrücken · Früher hatte die Wärmestube nur ein paar alte Kühlschränke, die sehr viel Energie verbrauchten. Dank einer Spende hat sie nun auch ein Kühlhaus und spezielle Lagerräume für Lebensmittel.

 An der Tür zum Kühlhaus: (v.l.) Manjeet Singh vom Service-Team und Wolfgang Gottschalk, Leiter der Wärmestube. Foto: Becker&Bredel

An der Tür zum Kühlhaus: (v.l.) Manjeet Singh vom Service-Team und Wolfgang Gottschalk, Leiter der Wärmestube. Foto: Becker&Bredel

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Die Wärmestube Saarbrücken , in der Obdachlose unterstützt werden, schätzt sich glücklich, ab sofort mehr Lebensmittelspenden lagern zu können. Dank eines neuen Kühlhauses, gespendet von der PSD Bank Saarbrücken , und neuen Räumlichkeiten für die Lebensmittellagerung, ist nun genügend Platz für mehr frische Nahrungsmittel. "Wir mussten Lebensmittelspenden teilweise ablehnen, da wir einfach nicht genug Platz hatten", berichtet Wolfgang Edlinger, Mitglied im Vorstand des Wärmestube e. V. "Zuvor haben wir alles in mehreren Kühlschränken gelagert, die schon sehr alt waren und äußerst viel Energie verbraucht haben. Nun haben wir viel mehr Platz und können auch mehr auf frische und gesunde Lebensmittel setzen, die gekühlt werden müssen. Darunter fallen Milchprodukte und selbstverständlich viel Obst und Gemüse ", so Edlinger. Die Einrichtung bietet Frühstück und Mittagessen für die Obdachlosen zum Preis von je einem Euro. In der Küche arbeitet eine fest angestellte Köchin zusammen mit einigen Helfern aus den Kreisen der Bedürftigen. Hier wird gesunde Hausmannskost zubereitet. "Die Lebensmittelspenden kommen von der Saarbrücker Tafel, Unternehmen und auch vielen Privatpersonen. Einen Großteil kaufen wir noch dazu", erklärt Wolfgang Gottschalk, Leiter der Einrichtung.

Täglich kehren hier zwischen fünfzig und siebzig Bedürftige ein, um einerseits eine warme Mahlzeit zu bekommen und andererseits ihre Freunde zu treffen. Für viele ist die Wärmestube ein Ort, um soziale Kontakte zu pflegen. Manche nennen die Freunde und Bekannten dort sogar ihre Familie.

Einige der Hilfsbedürftigen werden auf Grund der mangelhaften Lebensumstände lediglich zwischen fünfzig und sechzig Jahre alt. Aus diesem Grund bemüht sich die Wärmestube um viel frisches Obst und Gemüse , denn so kann man wenigstens eine gesunde Ernährung für die Bedürftigen garantieren.

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