Die Wärmestube besteht dank der Unterstützung vieler Saarbrücker seit 20 Jahren

Saarbrücken · Sie kamen als Gäste und konnten manchmal irgendwann selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. In der Wärmestube finden Menschen in Not Schutz und Betreuung. Das ist nur möglich, weil sich die Saarbrücker immer wieder für diese Wärmestube einsetzen.

 Hilfe statt Feuerwerk: Mit diesem immer noch aktuellen Plakat wirbt die Wärmestube um Unterstützung. Archivfoto: Wärmestube

Hilfe statt Feuerwerk: Mit diesem immer noch aktuellen Plakat wirbt die Wärmestube um Unterstützung. Archivfoto: Wärmestube

Seit 20 Jahren gibt es nun schon die Saarbrücker Wärmestube. Hier finden Wohnungslose und Menschen in besonderen sozialen Notlagen Schutz, Wärme, Gemeinschaft, Essen, Beratung und Beschäftigung. Als so genannter niedrigschwelliger Tagesaufenthalt ist die Wärmestube Saarbrücken Anlaufstelle für Menschen in unterschiedlichsten Notlagen. Niedrigschwellig bedeutet in der sozialen Arbeit, dass Menschen nur einen geringen Aufwand brauchen, um dieses Angebot in Anspruch zu nehmen.

Getragen wird es vom Initiativkreis Wärmestube Saarbrücken , einem Zusammenschluss von Privatpersonen und Organisationen.

"War die Wärmestube in den ersten Jahren noch selbst eine Obdachlose , die Jahr für Jahr den Ort wechseln musste, hat sie nun seit mehr als 15 Jahren in der Trierer Straße eine feste Bleibe gefunden, wo sich das Raumangebot dem wachsenden Bedarf anpassen konnte", sagt der Vorsitzende des Initiativkreises, Stephan Manstein. "Auch die Angebote haben sich weiterentwickelt - es gibt Gruppenangebote und Aktionsgruppen neben dem, was wir ganz grundsätzlich anbieten: eine freundliche Begrüßung, einen Platz im Warmen, Essen und Getränke, eine warme Dusche und Waschgelegenheiten für die Wäsche, Gespräche und Beratung."

Die wichtigste Weiterentwicklung, sagt Manstein, sei der Ausbau der Beschäftigungsmöglichkeiten gewesen: Im Laufe der Zeit konnte die Wärmestube zunächst drei, dann fünf feste, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen schaffen. "Die haben wir auch nach Ende einer anfänglichen Bezuschussung auf eigene Kosten weitergeführt", sagt Manstein. Zum Geburtstag ist es Manstein in erster Linie wichtig, danke zu sagen an alle, die sich hier engagierten, die Schals stricken und Weihnachtsplätzchen backen. Er dankt auch den öffentlichen Förderern der Wärmestube, die Stadt Saarbrücken und dem Ministerium für Soziales, Frauen, Gesundheit und Familie, die mit ihren Zuschüssen den überwiegenden Teil der Finanzierung sicherstellen. Der Betrieb sei in dieser Form nur möglich gewesen, weil die Wärmestube Jahr für Jahr viele Spenden von Privatpersonen, Unternehmen und Kirchengemeinden erhielt. Daher gelte der Dank besonders diesen Unterstützern.

Wer für die Wärmestube spenden will, kann das auf das Konto: Wärmestube Saarbrücken , IBAN : DE 83 5905 0101 0000 6900 40

waermestube-sb.de

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