Die Schwarzmundgrundel – Eindringling in heimischen Flüssen

Saarbrücken · So mancher Angler hat an der Saar schon statt des gewünschten Fisches eine Schwarzmundgrundel an der Angel gehabt. Der bis zu 25 Zentimeter lange Fisch mit dem auffälligen schwarzen Fleck auf der Rückenflosse wurde vermutlich im Ballastwasser von Schiffen aus dem Schwarzen oder Kaspischen Meer nach Deutschland eingeschleppt. In den saarländischen Flüssen scheint sie prächtig zu gedeihen und verdrängt dadurch heimische Fischarten. Das Bundesamt für Umwelt hat die Schwarzmundgrundel deshalb auf die Schwarze Liste gesetzt.

 Auch wenn sie nicht so aussieht: Die Schwarzmundgrundel gilt als schmackhaft.Foto: Nehring

Auch wenn sie nicht so aussieht: Die Schwarzmundgrundel gilt als schmackhaft.Foto: Nehring

Foto: Nehring

Allerdings scheinen Raubfische wie Zander oder Wels schon Geschmack am Neuankömmling gefunden zu haben: Angler haben mit Erfolg Schwarzmundgrundeln als Köderfisch verwendet. Und auch Menschen schmeckt der Fisch - in ihrer Heimat gilt sie als schmackhafter Speisefisch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort