Die Schlacht-Container stehen

Fürstenhausen · Doraden und Wolfsbarsche aus der Völklinger Meeresfischzucht auf den Grill legen: Kurz vor Ostern soll das erstmals möglich sein – dann soll der Schlachtbetrieb in gemieteten Funktions-Containern beginnen.

 Die beiden großen Schlacht-Container stehen seit einer Woche vor der Meeresfischzuchtanlage in Fürstenhausen. Kurz vor Ostern soll der Betrieb beginnen. Foto: Becker & Bredel

Die beiden großen Schlacht-Container stehen seit einer Woche vor der Meeresfischzuchtanlage in Fürstenhausen. Kurz vor Ostern soll der Betrieb beginnen. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Es tut sich was an der Meeresfischzuchtanlage in Fürstenhausen. Zwei große Container sind vor der Halle aufgebaut. Daneben ist ein drittes Roh-Fundament vorbereitet.

Geht es jetzt los mit dem Verkauf von Fischen? Ja, antwortet Jochen Dahm, Chef der Völklinger Stadtwerke, auf SZ-Nachfrage. Die beiden schon installierten Container - sie stünden exakt seit vorigem Donnerstag, sagt Dahm - sollen der Schlachtung dienen, zwei "Sozial-Container" fürs Personal kämen noch hinzu. Start für Fischernte und Schlachtbetrieb werde in der Karwoche sein, mit Dorade und Wolfsbarsch. Beide Fischarten gebe es zunächst im Direktverkauf. Einzelheiten dazu - Öffnungszeiten und Preise - will Dahm nächste Woche bekanntgeben, ebenso Details des künftigen En gros-Vertriebs. Der soll "sehr kurz" nach der Eröffnung beginnen, mit der Edeka Südwest als Vertriebspartner. Daneben bleibe der Direktverkauf bestehen. Beide Vertriebswege hatte Dahm im Februar vor dem Stadtrat angekündigt und dabei auch Ostern als Starttermin genannt.

Den Schlachtbetrieb übernehme eine externe - saarländische - Firma per Werkvertrag. Die Container seien vorerst bis Herbst 2015 gemietet. Verlängerung sei denkbar; aber für den Kaviar der dann schlachtreifen Störe eigne sich die Container-Lösung nicht. Bis dahin müsse eine Schlachthalle her. Deren Bau - Dahm hatte ihn ursprünglich für 2014 angekündigt - solle nun 2015 in Angriff genommen werden.

Der Verkauf von Geschäftsanteilen, der eigentlich Ende 2013 abgeschlossen sein sollte, ist nach Dahms Auskunft noch nicht vollzogen. Vor dem Rat hatte er das mit "Steuerproblemen" bei den Interessenten begründet. Es geht dabei um Verlustvorträge, die später die Steuer auf Gewinne mindern: Die Anlaufverluste rechnet das Finanzamt bei einem Verkauf von 25 Prozent der Anteile nur noch halb an, beim Verkauf von 50 Prozent oder darüber gar nicht mehr. "Wir werden das so lösen, dass der Verkauf stattfinden kann", sagt Dahm dazu nur. Man müsse "unterm Strich" schauen, was für die Stadtwerke letztlich finanziell günstiger sei.

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