Die Nummer sieben ist wieder da

Saarbrücken · Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken hat mit Abwehrspieler Daniel Döringer und Spielmacher Sven Sökler zwei weitere Neuzugänge präsentiert. Sökler könnte heute gegen Zweibrücken bereits auflaufen.

 Sven Sökler zaubert wieder für den FCS. Gestern unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim Regionalligisten. Foto: Schlichter

Sven Sökler zaubert wieder für den FCS. Gestern unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim Regionalligisten. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Die Nummer 43 hat er sich ausgesucht. "Naja, ausgesucht ist fast zu viel gesagt", erklärt Sven Sökler, seit gestern Neuzugang des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken . "Vier plus drei ergibt ja sieben", rechnet der 29-Jährige die Quersumme seiner Rückennummer aus.

Die Nummer sieben trug er bereits zwischen 2011 und 2013. Für den 1. FC Saarbrücken . Damals bestritt Sökler 71 Pflichtspiele für den FCS in der 3. Liga und im DFB-Pokal. Seine Kernkompetenz war dabei nicht das Toreschießen (er traf zehn Mal) - sondern das Vorbereiten. Sein Auge für den Mitspieler zeichnet ihn aus. Insgesamt 21 Tore legte der 1,75 Meter große Techniker auf. Davon 15 in seiner letzten Drittligasaison für den FCS (2012/13).

Danach wechselte Sökler nach Heidenheim , stieg mit dem 1. FC in Liga zwei auf, saß zu Beginn dieser Saison aber meist auf der Tribüne. Nun die Rückkehr in den Ludwigspark: "Ich kenne die Stadt, den Verein, die Fans - all das hat den Ausschlag für meine Entscheidung gegeben", sagt er. Laut transfermarkt.de hat Sökler einen Marktwert von 400 000 Euro. Die hat der FCS sicher nicht gezahlt - auch wenn sein Vertrag in Heidenheim noch ein Jahr gelaufen wäre. Wie viel Geld geflossen ist, wollte niemand sagen.

Dass Sökler aber auf Geld verzichtet hat, scheint sicher. "Ich hatte auch noch ein Angebot aus der 3. Liga, das lukrativer war", erklärt der Techniker. Doch er wollte ins Saarland. Auch, weil seine Freundin Saarbrückerin ist. "Sie war mit mir nach Heidenheim gezogen, freut sich jetzt aber natürlich, wieder in ihrer Heimat zu sein." Bis 2016 hat Sökler unterschrieben. Dann ist er 32 Jahre alt. "Ich könnte mir vorstellen, meine Karriere in Saarbrücken zu beenden", sagt er.

Doch zunächst muss er spielen. Heute steht Sökler bereits im Kader, wenn der FCS um 19 Uhr den SVN Zweibrücken empfängt. Dass Sökler von Beginn an spielt, ist denkbar: "Ich bin fit und heiß", sagt der Offensivspieler, weiß aber auch "dass es noch an der Abstimmung hapert. Ein paar Trainingseinheiten brauche ich, um optimal reinzukommen".

FCS-Trainer Fuat Kilic ist "froh, dass der Transfer geklappt hat. Er ist ein klassischer Zehner, kann aber auch auf der Acht oder auf den Außenbahnen spielen", erklärt Kilic. Und: "Er füllt genau die Lücke, bei der wir noch Bedarf sahen." Neben Sökler unterschrieb gestern auch Defensivspieler Daniel Döringer einen Zweijahresvertrag. Der 23-Jährige trainiert bereits seit Wochen beim FCS mit, befindet sich aber nach einer Verletzung noch im Aufbautraining. Kilic: "Daniel passt super in unser Anforderungsprofil. Er ist jung, ambitioniert, noch entwicklungsfähig und kann in der Viererkette flexibel eingesetzt werden."
Schmidt nicht zum FCH?

Dass Stürmer Patrick Schmidt ein Angebot des Liga-Konkurrenten FC Homburg vorliegen habe, wie eine Boulevardzeitung gestern meldete, dementierten Kilic sowie Schmidts Berater. "Doch man weiß nie", orakelte Kilic. Und spielte darauf an, dass noch ein Stürmer zum FCS wechseln könnte. Bis zum 31. August läuft die Transferperiode.

Nötig scheint ein weiterer Stürmer, da Angreifer Felix Luz lange ausfällt (Meniskusschaden). Er fehlt heute gegen Zweibrücken genau wie Mittelfeldspieler Lukas Kiefer (Knieprobleme). Mit dabei sind wieder Mittelfeldspieler Patrick Zoundi und auch Abwehrchef Mounir Chaftar . Das Ziel gegen Zweibrücken ist klar, wie Kilic meint: "Ein Sieg. Einfach wird der aber nicht. Es wird ein kampfbetontes Spiel." Abwehrspieler Alexander Hahn hingegen wird deutlicher: "Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Wir haben die besseren Spieler." Egal, mit welcher Rückennummer.

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