Die Lehren aus dem Vorjahr
Saarbrücken · Die Hallensaison hat dem SV Bübingen letztes Jahr viel Kraft für die Saarlandliga-Rückrunde gekostet. Daraus hat das Team gelernt. Am Samstag und Sonntag richtet es das eigene Turnier aus, setzt sich aber nicht unter Druck.
"Ich bin da ganz ehrlich. Wir haben uns dieses Jahr nicht zum Ziel gesetzt, unbedingt das Hallenmasters zu erreichen", sagt Martin Peter, Trainer des SV Bübingen, vor dem 6. Heinen-Cup, dem eigenen Hallenmasters-Qualifikationsturnier an diesem Samstag und Sonntag in der Sporthalle Brebach. Peter und seine Fußballer, derzeit Tabellenzweiter in der Saarlandliga, setzten andere Prioritäten - der Blick geht schon wieder auf die Rückrunde auf dem großen Feld: "Wir sind im letzten Jahr bis kurz vor Weihnachten fast jeden Tag in der Halle aufgelaufen. Dafür haben wir die Quittung in der Rückrunde bekommen, als wir eingebrochen sind. Wir wollen es diesmal locker angehen lassen. Uns geht es in erster Linie darum, Spaß zu haben. Auch wenn der am größten ist, wenn man gewinnt".
Außerdem habe er aufgrund der Verletzungsgefahr Probleme, genügend Spieler zu finden, die überhaupt antreten wollen. Andere, wie Leistungsträger Marcel Noll, sollen zunächst noch geschont werden. Voraussichtlich wird er deswegen auf Spieler der zweiten Mannschaft und der A-Jugend zurückgreifen. "Vielleicht wird der ein oder andere Spieler von uns aber noch Blut lecken und zusagen", sagt der Trainer. Trotzdem, so Peter weiter, würden die Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen, da es wahrscheinlich zu vielen Derbys komme. Insgesamt kommt das Bübinger Turnier durch die starke Besetzung auf 68 Wertungspunkte, den fünft höchsten Wert in der Winter-Saison. Neben dem SV Bübingen selbst gehen insgesamt 24 Mannschaften an den Start, darunter der SV Saar 05 Saarbrücken und FV Dillingen/Diefflen aus der Oberliga, die Konkurrenten aus der Saarlandliga SV Auersmacher, SC Halberg Brebach und FV Lebach sowie aus der Verbandsliga die SG Rieschweiler, der SV Klarenthal, die DJK Bildstock und der FC Rastpfuhl.
Eine Prognose, wer am Ende den Cup mit nach Hause nimmt, möchte Peter nicht abgeben: "In der Vorrunde setzten sich meistens die Favoriten durch, aber ab dem Viertelfinale sind die Chancen absolut gleich verteilt und die Spiele sehr spannend. Letztes Jahr hat der FC Rastpfuhl gewonnen. Die hatte vorher wohl niemand auf dem Zettel."
Das Turnier des SV Bübingen beginnt samstags um 10 Uhr mit der Vorrunde. Sonntags ab 13.30 Uhr steht die Zwischenrunde mit vier Gruppen à drei Mannschaften auf dem Programm. Ab 17.15 Uhr beginnt die Endrunde mit dem Viertelfinale. Das Endspiel wird um 20 Uhr angepfiffen.
