Die Königin der Blumen hält Hof

Ottweiler · Rosen und andere Blumen so weit das Auge reicht: Der zehnte Rosenmarkt in Ottweiler trumpfte mit einem bunten Blumenmeer auf. Zudem gab es einen verkaufsoffenen Sonntag. Und auf dem 24. Künstlertreff war allerlei Kunst zu entdecken und zu bestaunen.

 Den Rosenmarkt in Ottweiler besuchten viele Menschen. Unser Bild zeigt Isabelle Quirin (l.) und Stefanie Mergen. Foto: Andreas Engel

Den Rosenmarkt in Ottweiler besuchten viele Menschen. Unser Bild zeigt Isabelle Quirin (l.) und Stefanie Mergen. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Als wollte sich das Wetter für die heftigen Regenfälle im vergangenen Jahr entschuldigen, zeigte es sich am Sonntag beim diesjährigen Rosenmarkt in Ottweiler von seiner besten Seite. Das Bilderbuchwetter zum zehnjährigen Bestehen des Rosenmarkts freute besonders Annabelle Sticher, Mitarbeiterin der Tourist-Info Ottweiler - zusammen mit Gerrit Oestreich, Leiter der Tourist-Info, hatte sie die Planung übernommen. Nachdem die Rosenkönigin des Landkreises Neunkirchen, Marina I. Kuhrt, den Markt am Vormittag eröffnet hatte, konnte Annabelle Sticher erst einmal verschnaufen. "Wenn alle Stände stehen und Wetter sowie Stimmung klasse sind, ist die Anspannung wie weggeblasen", so die Organisatorin. Von der ersten Minute an flanierten zahlreiche Besucher an den etwa 60 Ständen aus dem ganzen Saarland und Rheinland-Pfalz vorbei; der Markt erstreckte sich über die Wilhelm-Heinrich-Straße, Enggaß und den Rathausplatz. Die Ottweiler Gewerbetreibenden boten zudem einen verkaufsoffenen Sonntag an. Auf dem Markt konnten die Besucher ihre Taschen mit allerlei Gewürzen, Süßspeisen oder herzhaftem Käse füllen. Wenn die Entscheidung mal besonders schwer fiel und das Sortiment ausführlich betrachtet wurde, fläzten sich die vierbeinigen Begleiter gähnend in den Schatten. Schließlich kratzten die Temperaturen an der 20-Grad-Marke.

Allgegenwärtig war auf dem Rosenmarkt natürlich die "Königin der Blumen" - nicht zuletzt, weil die charmante Rosenkönigin Marina I. auf einem Marktrundgang cremefarbene Rosen an Besucher und Standbesitzer verschenkte. Kurz vor den Europa- und Kommunalwahlen habe man hierbei extra eine wahlkampfneutrale Farbe ausgesucht, hieß es. Rosen in allen Farben und Varianten gab es etwa am Stand von "Stroh's Gartenland" aus Gersweiler. Genauso lange, wie es den Rosenmarkt in Ottweiler gebe, nehme die Gärtnerei daran teil, so Isabella Stroh, ehemalige Inhaberin. Sogar bei den starken Regenfällen im vergangenen Jahr habe man nicht den Rückzug angetreten, sondern geduldig ausgeharrt. "Das Ambiente hier in Ottweiler ist toll und die Menschen sind alle so freundlich", sagte Stroh. Manchmal kämen Kunden im nachfolgenden Jahr auf die Damen von "Stroh's Gartenland" zu, um zu berichten, dass die erstandene Rose vom Jahr zuvor schön geworden sei - das beste Lob für Isabella Stroh.

Marktbesucherin Gudrun Cochlovius aus Welschbach war mit der festen Absicht nach Ottweiler gekommen, eine neue Rose zu erstehen; zurzeit tummeln sich 250 unterschiedliche Rosen im heimischen Garten. "Ich bin eigentlich immer auf Rosenmärkten zu finden", sagte die Blumenfreundin.

Blumen für die Ewigkeit gab es am Sonntag beim 24. Künstlertreff auf dem Tenschplatz. Dort stellte Tanja Bach aus Nalbach lebendige Blumenaquarelle aus. Tanja Bach war eine von 33 Künstlern, die ihre Werke ausstellten und vor den Augen der Besucher neue Kunstwerke entstehen ließen.

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