„Die Jungs wissen nun, wo die Reise hingehen kann“

Saarbrücken · In der Handball-Saarlandliga läuft die Vorbereitung auf die neue Saison. Während die HSG TVA/ATSV Saarbrücken den Blick nach vorne richtet, will die HSG Dudweiler-Fischbach frühzeitig „in ruhiges Fahrwasser kommen“.

Für die HSG TVA/ATSV Saarbrücken und die HSG Dudweiler-Fischbach steht die neue Saison vor der Tür. Die abgelaufene Spielzeit hätte in der Handball-Saarlandliga für die Clubs kaum unterschiedlicher laufen können.

Die Saarbrücker landeten auf Platz fünf. Trotz ihres guten Abschneidens war Trainer Andreas Birk nicht restlos von den Leistungen seiner Mannschaft überzeugt. Er sagt aber: "Grundsätzlich sind wir zufrieden. Die Jungs haben einen großen Schritt nach vorne gemacht." Gerade die Spiele gegen die Mannschaften, die in der Tabelle besser waren, seien nach seinem Geschmack gewesen: "Wir haben gegen den Meister TV Niederwürzbach und gegen den HC Schmelz drei Punkte geholt, gegen die HSG Nordsaar zwei. Aber leider haben wir uns nicht nur im positiven Sinne an den Gegner angepasst, weil wir auch zehn Punkte gegen Mannschaften, die hinter uns liegen, liegen gelassen haben."

Konkurrenzkampf belebt

Mit Blick auf die kommende Saison sagt Birk: "Die Jungs wissen nun, wo die Reise hingehen kann. Wir müssen am Feinschliff arbeiten und Fehler minimieren. Ein festes Ziel will ich noch nicht ausgeben." Ihren Kader hat die HSG zusammen: Neu sind Torwart Matthias Reuber von der HG Saarlouis II sowie Malte Hoffmann aus der A-Jugend der HGS. Dazu werden Christopher Persch, Jonas Gollub und Johannes Martini aus der A-Jugend aufrücken. "Außerdem gibt es in unserer zweiten Mannschaft und der A-Jugend weitere Talente. In der Vorbereitung trainieren wir mit ihnen zusammen. Das belebt den Konkurrenzkampf."

Die HSG Dudweiler-Fischbach musste sogar noch nach dem letzten Spieltag um den Klassenverbleib zittern. Sie blieb in der Liga - dank Schützenhilfe aus der Oberliga. Weil dort kein saarländischer Verein abstieg, fiel in der Saarlandliga ein Abstiegsplatz weg - zu Gunsten Dudweiler-Fischbachs. Dementsprechend nüchtern fällt das Fazit von Co-Trainer Michael Keller aus: "Wir hatten uns viel mehr erwartet. Die Saison war für uns alle enttäuschend." Die größten Probleme seien aufgrund von Verletzungen entstanden. Gerade durch die Ausfälle von Kai Nonnweiler und Sven Berghaus seien Lücken im Rückraum entstanden, die für den kleinen Kader nicht zu kompensieren gewesen seien. "Außerdem haben wir vor der Saison den Trainer gewechselt. Die Mannschaft hat einige Zeit gebraucht, um seinen Spielstil zu verinnerlichen. Das hat uns zu Beginn einige Punkte gekostet", sagt Keller.

Dudweiler-Fischbachs Trainer Miodrag Jelicic kann sich in der kommenden Saison auf die Dienste von Andreas Nonnweiler freuen. Er kommt vom Oberligisten HSG Völklingen . "Er ist eine echte Bereicherung und wird viel Feuerkraft aus dem Rückraum mitbringen", erklärt Keller, dessen Sohn Christoph als einziger die HSG verlässt. Er wird künftig für die HSG Itzenplitz in der Bezirksliga auflaufen. Für die neue Spielzeit strebt der Co-Trainer einen Platz im gesicherten Mittelfeld an: "Wir wollen nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben und schnell in ruhige Fahrwasser kommen."

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