Die Grünen wollen mehr Radwege im Saarland bauen

Saarbrücken. Die Saar-Grünen setzen sich dafür ein, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und das Radfahren nach vorn zu bringen. Aus diesem Grund hatte die Grünen-Fraktion am Freitag zu einem Verkehrsforum in den Landtag geladen, bei dem über Verkehrsverbünde, Fahrgastrechte und Fahrradnutzung debattiert wurde

Saarbrücken. Die Saar-Grünen setzen sich dafür ein, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und das Radfahren nach vorn zu bringen. Aus diesem Grund hatte die Grünen-Fraktion am Freitag zu einem Verkehrsforum in den Landtag geladen, bei dem über Verkehrsverbünde, Fahrgastrechte und Fahrradnutzung debattiert wurde.Unter anderem stellte Thomas Fläschner vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) dabei fest, dass sich die Saarbrücker Zeitung zwar bereits in den 50er Jahren anerkennend über die Verkehrsentlastung durch das Fahrrad in Holland und in Dänemark geäußert habe, dass die Realität der Fahrradnutzung im Saarland aber trotzdem traurig aussehe. Hier zu Lande werde der Individualverkehr nur zu zwei bis vier Prozent auf dem Drahtesel abgewickelt, womit das Saarland Schlusslicht sei. Obwohl die Landesregierung "den Radtourismus vorbildlich gefördert" habe.

Als Fazit meinte Grünen-Fraktionschef Hubert Ulrich: "Mit diesem Forum ist es uns gelungen, den ÖPNV und das Radfahren stärker in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken." Die Frage der Umweltverträglichkeit des Individualverkehrs werde in der Politik einfach zu wenig berücksichtigt: "Das ist bei der SPD nicht anders als bei der CDU." Selbst im Alltag, so Ulrich weiter, werde an der Saar zu wenig Rücksicht auf Radfahrer genommen: "In München, einer Radfahrer-Stadt, werden Autos, die auf einem Radweg geparkt sind, kurzerhand abgeschleppt. Doch hier im Saarland toleriert man so was einfach." Ferner monierte der Politiker, dass es an der Saar keinen Verkehrsverbund gebe, sondern nur einen Tarifverbund. Der zudem, im Vergleich mit dem Rhein-Ruhr-Verbund, besonders für Schüler auch noch zu teuer sei. Voraussetzung für die Beteiligung der Grünen an einer Landesregierung sei die Schaffung eines echten Verkehrsverbundes.

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