Die alten Flaschen bringt bald der ZKE weg

Saarbrücken · Saarbrückens alte Flaschen – vorausgesetzt sie sind mit dem grünen Punkt gekennzeichnet – sammelt ab 2014 der ZKE in neuen Containern und bringt sie dann auch weg. Das beschert der Stadt zwei neue Arbeitsplätze und mehr Sauberkeit – so hofft der ZKE.

 Die neuen, schallgedämpften Glascontainer des ZKE. Foto: ZKE

Die neuen, schallgedämpften Glascontainer des ZKE. Foto: ZKE

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Hart erkämpfter Erfolg für das Team vom städtischen Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE): Als es jetzt darum ging, wer ab 2014 die alten Flaschen, also das Altglas mit dem grünen Punkt, im Saarbrücker Stadtgebiet einsammelt und abtransportiert, da beteiligte sich auch die gewerbliche Tochterfirma des ZKE am Wettbewerb um diesen Auftrag - den das Duale System Deutschland zu vergeben hatte. Und die ZKE-Tochter zog den Auftrag schließlich auch an Land.

Das bedeutet für Saarbrücken: Bei der ZKE-Tochter entstehen zwei neue Arbeitsplätze, und die Stadt bekommt neue Glascontainer. Die alten Container gehören der Firma Paulus, die bislang das Glas einsammelte. Sie wird ihre Container bis Ende 2013 abholen. An ihre Stelle kommen die neuen vom ZKE - rund 700 an der Zahl und alle mit Schaumstoff ausgelegt. Damit die Flaschen beim Aufprall keinen Krach mehr machen.

ZKE-Chef Bernd Selzner geht davon aus, dass die rund 300 Saarbrücker Containerplätze künftig sauberer sein werden. Denn bislang war die Verantwortung geteilt. Die Firma Paulus kümmerte sich um die Container und der ZKE um deren Umgebung. Wenn ab 2014 beides in der Hand des ZKE liegt, so versicherte Selzner gestern auf SZ-Anfrage, könnten seine Leute dort bestimmt wesentlich effektiver arbeiten.

Allerdings werde der ZKE, beziehungsweise seine gewerbliche Tochter, mit dem Altglas-Auftrag keinen Profit erzielen, sondern lediglich eine schwarze Null schreiben - also keine Verluste einfahren.

Das ist anders als beim Altpapier, bei Altkleidern und alten Elektrogeräten - die sammelt der ZKE, transportiert sie ab und verkauft sie weiter. Aber das Altglas darf der ZKE eben nur abholen und zu einer Sammelstation nach Kirkel transportieren. Die Station gehört einem saarländischen Unternehmen.

Dort wird das Glas gelagert, bis die zehn Firmen des Dualen Systems sich die Scherben abholen. Denn alle Flaschen mit grünem Punkt gehören dem Dualen System.

Und deshalb dürfen auch nur die zehn Firmen des Dualen Systems aus den Scherben Profit schlagen.

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