Derby-Zeit in der Rastbachtalhalle

Saarbrücken · Während sich die eine Mannschaft in der Spitzengruppe der Liga etabliert hat, kämpft die andere gegen den Abstieg. Trotzdem wird das Derby zwischen der HSG TVA/ATSV und der HSG Dudweiler-Fischbach umkämpft sein.

 Saarbrückens Trainer Andreas Birk reißt die Arme nach oben. Seine Mannschaft will auch im Derby ungeschlagen bleiben. Foto: Wieck

Saarbrückens Trainer Andreas Birk reißt die Arme nach oben. Seine Mannschaft will auch im Derby ungeschlagen bleiben. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Es ist Derbyzeit in der Handball-Saarlandliga. Am kommenden Samstag trifft HSG TVA/ATSV Saarbrücken in der Rastbachtalhalle um 20 Uhr auf die HSG Dudweiler-Fischbach. "Aufgrund der Tabellensituation und des Saisonverlaufs geht der ATSV als klarer Favorit in die Partie", sagt Michael Keller. Der Co-Trainer und Vorstand der HSG Dudweiler-Fischbach schätzt die Situation seiner Mannschaft realistisch ein. Das Spiel gegen die einzige ungeschlagene Mannschaft der Liga werde eine harte Prüfung für seine Truppe. Und die hätte ein Erfolgserlebnis bitter nötig. Erst vergangene Woche verlor die Mannschaft zu Hause nach einer ausgeglichenen Partie knapp mit 22:23 gegen die Gäste des HC Schmelz .

"So eine Niederlage zehrt natürlich an der Moral der Spieler", gibt Keller zu, "vor allem, wenn man gegen den Abstieg aus der Saarlandliga spielt". Erschwerend kommt hinzu, dass der erste Torhüter Daniel Weber wegen einer Muskelverletzung ausfällt. Dennoch sei das Defensivverhalten der Mannschaft in den letzten Spielen gut gewesen. "An diese Leistung wollen wir anknüpfen", sagt Keller. "Das weit größere Problem stellt derzeit unsere Chancenverwertung dar". Vielleicht fehlt den Dudweiler nur das nötige Quäntchen Glück. Gegen den HC Schmelz verhinderte gleich mehrfach das Aluminium eine Führung und letztlich auch den Sieg.

Auch der Saarbrücker Trainer Andreas Birk ist weit davon entfernt, die Dudweiler zu unterschätzen. "Wenn eine Mannschaft zu Abschlüssen kommt und an Pfosten- oder Lattentreffern scheitert, bedeutet das nicht, dass sie offensivschwach ist", erklärt Birk. "Deshalb habe ich meinen Jungs auch eingebläut, dass wir gegen ein starkes und vor allem hoch motiviertes Team antreten müssen."

Zu der derzeitigen Dudweiler Krise kommt hinzu, dass der TVA/ATSV in dieser Spielzeit erst zwei Punktverluste durch Unentschieden hinnehmen musste. Was zunächst wie ein Vorteil für den Stadtverein aussieht, kann sich bei der richtigen Einstellung der Gegnermannschaft ins Gegenteil drehen. "Jedes Team, auf das wir treffen, ist motiviert bis in die Haarspitzen, unsere Siegesserie zu beenden", weiß Birk: "Deshalb dürfen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern müssen konzentriert, entschlossen und vor allem hungrig bleiben."

Darauf arbeitet Birk auch in jeder Trainingseinheit hin. "Die Spieler sollen verstehen, dass es nicht darum geht, Erfolg haben zu müssen, sondern erfolgreich sein zu wollen", sagt Birk.

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