Der Titel ist da, die Schale noch nicht

St Wendel · Die Fußballer der SG St. Wendel haben es geschafft. Durch einen 4:0-Auswärtserfolg bei den SF Dörrenbach sicherte sich die Spielgemeinschaft gleich im ersten Jahr ihres Bestehens die Meisterschaft in der Kreisliga A Weiselberg.

 Die Original-Meisterschale des saarländischen Fußballverbandes kommt erst am Samstag. Die Fußballer der SG behalfen sich daher kurzerhand mit der Nachbildung des Bundesliga-Meistertellers. Foto: taf

Die Original-Meisterschale des saarländischen Fußballverbandes kommt erst am Samstag. Die Fußballer der SG behalfen sich daher kurzerhand mit der Nachbildung des Bundesliga-Meistertellers. Foto: taf

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Mit einer ganz souveränen Vorstellung hat sich die SG St. Wendel einen Spieltag vor dem Runden-Ende die Meisterschaft in der Kreisliga A Weiselberg und den Aufstieg in die Bezirksliga St. Wendel gesichert. Vor 200 Zuschauern gewann die Mannschaft von Spielertrainer Roland Rein bei den SF Dörrenbach mit 4:0 und holte damit die letzten noch fehlenden Zähler zum Titelgewinn.

"Der Mannschaft war anzumerken, dass sie unbedingt das Ding holen wollten", freute sich Rein. Der Spielertrainer selbst brachte sein Team schon nach fünf Minuten in Führung. Gerade einmal eine Viertelstunde war gespielt, als Johannes Theißen mit dem 2:0 für die frühe Vorentscheidung sorgte. Mit einem verwandelten Handelfmeter erhöhte Kevin Wolf auf 3:0 (70.), ehe Simon Kockler zehn Minuten vor dem Ende für den 4:0-Endstand sorgte.

Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Schnell waren die Meister-T-Shirts mit der Aufschrift "Zwei Vereine, ein Team, ein Ziel - Meisterschaft" übergestreift. Als besonderen Gag gab es obendrein passend zum herrlichen Wetter auch noch Sonnenbrillen mit dem Vereins-Logo. "Die werde ich auch gleich mal anziehen", meinte Rein am Montag in Anspielung an eine lange Party-Nacht. Gefeiert wurde bis in die frühen Morgenstunden - allerdings noch ohne Meisterschale. "Die werden wir erst am Samstag nach dem letzten Heimspiel gegen den FC Niederkirchen II überreicht bekommen", sagt Rein. Der guten Stimmung tat dies aber keinen Abbruch.

Mit Niederkirchen wird sich St. Wendel auch in der kommenden Saison messen. Dann allerdings nicht mit der zweiten Mannschaft des FCN, sondern in der Bezirksliga mit der "Ersten" des Lokalrivalen. Ans Unternehmen Bezirksliga geht Rein mit viel Selbstvertrauen heran. "Ich denke, dass mit unserer Mannschaft ein einstelliger Tabellenplatz möglich ist", sagt der Spielertrainer.

Wohl keine Neuzugänge

Davon, dass sein Team auch eine Spielklasse höher wieder ein Titelkandidat sein könnte, will Rein nichts wissen. "Dafür ist die Truppe zu jung. Zudem müssen wir uns in der Bezirksliga jede Woche mit Mannschaften auf Augenhöhe messen. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, war dies in der Kreisliga nicht immer der Fall." Ob sich die SG St. Wendel für die kommende Runde noch verstärken wird, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. "Momentan sieht es aber nicht danach aus", erklärt Rein.

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