Umso erfreulicher ist es, dass die Verwaltung unsere Forderungen letztlich aufgegriffen hat und die Anforderungen aller berücksichtigen konnte."

Nach Angaben der Grünen legt die Verwaltung eine Variante vor, die unter anderem eine spezielle Leitlinie für Sehbehinderte und Blinde vorsieht sowie "einen erschütterungsarmen Belag für Rollstuhlfahrer und Rollatornutzer". Beide Beläge, so berichten die Grünen, seien nunmehr nicht an den Rand der Straße verbannt, sondern verliefen für jeden gut zugänglich in der Mitte. Torsten Reif, baupolitischer Sprecher der Grünen, ergänzt: "Mit der vorgelegten Variante spannt die Verwaltung den Bogen zwischen zeitgemäßem Städtebau und historischem Kunstwerk. Ein weiteres Beispiel von Barock trifft Moderne wird realisiert." Mit dem neuen Belag in der Kaltenbachstraße zeige die Verwaltung, dass es durchaus möglich sei, ein historisch anmutendes Gesicht zu wahren und trotzdem die notwendigen Elemente einer modernen Oberfläche nutzergerecht zu platzieren. Brass betont: "Der St. Johanner Markt ist der zentrale Treffpunkt der Landeshauptstadt. Eine Bepflasterung, die für Rollstuhlfahrer nicht überwindbar ist und ein Blindenleitsystem, das nicht funktioniert, würden einem Teil der Saarbrücker Bevölkerung den Zugang zum Markt verwehren." Für die Grünen sei es von Beginn an wichtig gewesen, dass diese Belange berücksichtigt werden.