. Trotz des guten Wetters war die Resonanz auf die zweite Bürgerversammlung sehr gut. Ortsvorsteher Helmut Raber hatte eingeladen. Während bei der ersten Veranstaltung die Teilnehmer an Arbeitstischen selbst mitwirkten und Stärken und Schwächen aufarbeiteten, wurden sie jetzt vom Ortsvorsteher über umgesetzte Maßnahmen und aktuelle Themen informiert. So standen die Querelen um den Sportplatz an erster Stelle. "Der Bürgermeister hat mittlerweile seine Einstellung geändert", sagte Raber. Die Bürger dürfen den Platz weiter benutzen. Ursprünglich sollte die Fläche nun als Baugelände ausgewiesen werden. Helgo Weber wies darauf hin, dass in Hirzweiler noch genug Gemeindegelände für Bauplätze vorhanden wäre.

Er kritisierte, dass die Bauplätze mit 90 Euro pro Quadratmeter für junge Familien einfach zu teuer seien. In den Gemeinden Selbach und Marpingen zahle man nur 53 Euro, weil alles noch vom Bauamt und nicht von privaten Investoren geregelt werde. Nach der ersten Bürgerversammlung, bei der die fehlende Kommunikation im Ort bemängelt wurde, war ein Redaktionsteam gegründet, die Hirzweiler Zeitung ins Leben gerufen worden.

Die erste Ausgabe "Wir in Hirzweiler" erschien im April; die zweite Ausgabe ist bereits in Arbeit. Drei Ausgaben sind pro Jahr angedacht. Verantwortlicher Herausgeber ist die Solidargemeinschaft Hirzweiler. Neu angelegt und gestaltet wurde eine Facebook-Webseite "Hirzweiler - Unser Dorf" von Oliver Grob. Er präsentierte sie der Versammlung. Weitere Themen waren Projekte, die in die Zukunft reichen. So planen die Bürger derzeit eine Streichaktion in der Hirzbachhalle für den Spätsommer. Über Gestaltungsmöglichkeiten gibt es hier noch Diskussionsbedarf. Angesprochen wurde die 650-Jahr-Feier, die im Mai 2015 stattfindet. Man konnte sich gleich zum Mithelfen eintragen. Ein eindeutiges Votum der Bürger gab es für die Teilnahme an dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Die nächste Bürgerversammlung ist zwar noch nicht terminiert. Jetzt steht aber schon fest, dass es ein gemeinsames Frühstück sein soll.