Der Sommer kommt ins Köllertal

Nachdem sich der Mai als April-Diva gezeigt hat, stellt sich die Wetterlage nun grundlegend um. Auch mit den Temperaturen geht es bergauf – der Frühsommer steht vor der Tür.

Die bisher reiche Regenausbeute aber war notwendig. Schon in der ersten Monatshälfte wurde im Köllertal mit 71 Liter Regen pro Quadratmeter fast das ganze Mai-Soll erreicht.

Seit Mittwoch hat sich das nach England gezogene Hoch Steffen zu uns ausgedehnt und Wetterbesserung gebracht. Zunächst liegen wir an dessen Ostflanke noch in einer kühlen Nordostströmung, doch allmählich erwärmt die Sonne die Luft.

Jetzt ist aus dem Süden warme, allerdings auch feuchte Luft im Anmarsch, so dass das Gewitterrisiko steigt. Während das Unwettertief Yvette über den Balkanländern seine Kreise zieht, bildet sich am Wochenende eine Hochdruckbrücke vom Atlantik über Mitteleuropa bis Nordosteuropa mit dem zugehörigen Hoch Steffen und beschert freundliche Tage. Heute ist es teils sonnig, teils wolkig und trocken, bei einem böigen Nordostwind liegen die Höchstwerte um 18 Grad. Am Samstag und Sonntag ist es heiter, zeitweise ziehen Wolkenfelder durch, und mit Temperaturen um 20 Grad ist es mäßig warm. Zu Wochenbeginn dreht die Strömung auf Süd, und zwischen einer von der Biskaya zur Iberischen Halbinsel reichenden Tiefdruckzone und hohem Luftdruck über Osteuropa kommt genau über Deutschland ein kräftiger Warmluftvorstoß in Gang, der dem Köllertal die ersten Sommertage des Jahres - also Temperaturen ab 25 Grad - bescheren wird. So ist es von Montag bis Mittwoch teils sonnig, teils bewölkt, und die Höchstwerte klettern am Montag bis 24 Grad, am Dienstag und Mittwoch auf 25 bis 27 Grad. In der schwülen Luft steigt die Schauerneigung spätestens ab Dienstag an.

Je nachdem, ob das über Westeuropa lauernde Tief es schafft, auf Deutschland überzugreifen, ist nach Durchzug von Gewittergüssen am Donnerstag mit einer Abkühlung auf Temperaturen unter 20 Grad zu rechnen. Danach wechseln sich Sonne, Quellwolken und Schauer ab, und es wird wieder wärmer. Vieles deutet jetzt auf eine nachhaltige Umstellung zu frühsommerlicher Witterung hin.

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