Der Reiz des Neuen

Saarbrücken · Wenn der TBS Saarbrücken morgen in die Saison startet, ist vieles neu. Die Volleyballerinnen treten in der neu gegründeten Dritten Liga an - unter der Leitung der bisherigen Co-Trainerin Nicole Surkovic.

Saarbrücken. Mit einem 3:1 beim Regionalligisten TV Holz im Halbfinale des saarländischen Volleyball-Pokals ist der TBS Saarbrücken in die Saison gestartet. Mit dem Erreichen des Pokalfinals wurde ein erster Etappenschritt getan. Der Sieg im Endspiel und ein gutes Abschneiden in der neu gegründeten Dritten Liga sind die Ziele des ehemaligen Zweitligisten. Drei Jahre hatte der TBS in der Zweiten Liga gespielt, war dann in die Regionalliga Südwest abgestiegen und erreichte dort in der vergangenen Saison auf Anhieb die Vize-Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Dritte Liga.

Neuer Trainer der Saarbrückerinnen sollte Tim Steil werden, der in der 2. Bundesliga unter Christian Thewes zwei Jahre als Co-Trainer fungiert hatte. Doch Steil verlässt das Saarland beruflich bedingt. Bis ein neuer Trainer gefunden ist, übernimmt Co-Trainerin Nicole Surkovic interimsweise. Sie verfügt über einen Kader von zwölf Spielerinnen.

"Der Kader ist im Vergleich zur vergangenen Saison größtenteils zusammen geblieben", sagt Surkovic. Nicht mehr dabei ist Janina Herrmann, die in Landau eine Referendarinnenstelle angekommen hat und dann wohl auch für den ASV Landau spielen wird. Ihr Karriere-Ende hat Corinna Klein angekündigt. Neu hinzu gekommen sind drei Spielerinnen aus der Oberliga-Mannschaft des TBS Saarbrücken: die TBS-"Urgesteine" Aline Mittler und Nicole Wolpers sowie Zuspielerin Silke Scheer. Zudem wird ab Oktober die Mutter gewordene Julia Müller wieder dabei sein. Und mit der 16 Jahre alten Anna Lena Lesch wurde eine Perspektivspielerin in den Drittliga-Kader aufgenommen.

"Wir freuen uns auf die Dritte Liga", sagt Surkovic. Allerdings kann sie die neue Klasse noch nicht richtig einschätzen. "Was da genau auf uns zukommt, wissen wir noch nicht. Ein paar Mannschaften kennen wir noch aus der Zweiten Liga und aus der Regionalliga, aber der Großteil ist neu. Doch das ist eine Herausforderung für uns und der Reiz, den diese neue Liga ausmacht", sagt Surkovic. Auf Grund der vielen Fragezeichen weiß die Interimstrainerin auch nicht, wo genau ihre Mannschaft steht. Ein Saisonziel will sie deshalb noch nicht definieren. Surkovic sagt aber: "Wir wollen den Klassenverbleib frühzeitig sichern und dann schauen, was nach oben noch geht."

Das erste Drittliga-Spiel für den TBS findet am morgigen Samstag um 19.30 Uhr bei der TG Biberach statt. Das erste Heimspiel ist am 6. Oktober gegen den TV Villingen. dg

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