Der Pfiff bleibt aus

Saarbrücken · Das torlose Remis gegen den Tabellendritten SC Freiburg war für die A-Junioren des 1. FC Saarbrücken sicherlich kein schlechtes Ergebnis. FCS-Trainer Bernd Rohrbacher ärgerte sich dennoch über einen nicht gegebenen Elfmeter.

 FCS-Stürmer Jens Meyer (links) hatte die Chance auf einen Strafstoß, der Pfiff des Schiedsrichters blieb aber aus. Foto: Merl

FCS-Stürmer Jens Meyer (links) hatte die Chance auf einen Strafstoß, der Pfiff des Schiedsrichters blieb aber aus. Foto: Merl

Foto: Merl

Jens Meyer, Stürmer der A-Junioren des 1. FC Saarbrücken , setzt zum Sprint an. Der Pass in die Spitze überrascht die Abwehrreihe. Dann geht alles ganz schnell. Meyer hat den Ball am Fuß, die Abwehrspieler hinter sich und läuft auf den Torwart zu. Er geht rechts am Schlussmann vorbei und kommt dabei im Strafraum zu Fall. Der Schiedsrichter steht nur wenige Meter entfernt. Er zeigt nicht auf den Elfmeterpunkt. Kein Pfiff.

Die Schlüsselszene im Bundesliga-Heimspiel der FCS-A-Junioren gegen den Tabellendritten SC Freiburg trug sich am Sonntag in der 76. Minute zu. Zu diesem Zeitpunkt waren die Fußballer des FCS die spielbestimmende Mannschaft und wären nach einem Treffer wohl als Sieger vom Platz gegangen. "Wenn das vor unserem Tor passiert wäre, bin ich mir sicher, dass es Elfmeter und Rote Karte gegeben hätte," sagte FCS-Trainer Bernd Rohrbacher. Damit war er mit den rund 300 Zuschauern im FC-Sportfeld einer Meinung, die sich lauthals über die Entscheidung des Unparteiischen beschwerten. Am Ende trennten sich die beiden Teams aber mit einem 0:0.

Begonnen hatte der Restrunden-Auftakt des FCS weniger turbulent. In der ersten Halbzeit agierte der FCS unsicher und leistete sich viele Ballverluste, sodass es außer einigen ungefährlichen Distanzschüssen zu keinen Torchancen kam. "Man muss bedenken, dass wir aus einer Wintervorbereitung kommen, die alles andere als optimal war. Die Spieler mussten erst wieder ihren Rhythmus finden," erklärte Rohrbacher. Aber auch Freiburg brachte keine zwingenden Torchancen zustande. Nach der Pause bot sich den Zuschauern ein anderes Bild. Durch sehenswerte Kombinationen auf beiden Seiten entwickelte sich ein attraktives Spiel. Die beste Torchance in dieser Phase blieb den Freiburgern in der 58. Minute vorbehalten. Stürmer Alessandro Fiore Tapia kam an der Strafraumgrenze frei zum Schuss. Der Saarbrücker Torhüter Julian Wamsbach war machtlos, aber der Ball traf lediglich den Pfosten.

Nach diesem Remis im ersten Spiel der Rückrunde steht der FCS weiter auf dem achten Tabellenplatz, konnte aber einen weiteren Punkt auf den ersten von drei Abstiegsplätzen gutmachen. Trainer Rohrbacher war dann auch, trotz des nicht gegebenen Elfmeters, zufrieden: "Das war ein weiterer wichtiger Punkt für den Klassenerhalt."

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