Der Sulzbacher Künstler und Kunsterzieher starb letzte Woche im Alter von 78 Jahren. Mit seinen trocken-witzigen Kommentaren, der typischen Baskenmütze und der griechischen Gebetskette, die ihn viele Jahrzehnte begleiteten, wird er vielen hier zu Lande in Erinnerung bleiben. Künstlerkollegen und Kunstkennern ebenso wie den Teilnehmern seiner Studienfahrten und seiner Kurse und nicht zuletzt auch den Schülern des Sulzbacher Theodor-Heuss-Gymnasiums, wo er von 1967 bis 1993 unterrichtete.

Schon früh entwickelte der Absolvent der Saarbrücker Schule für Kunst und Handwerk und der Universität Saarbrücken eine eigene künstlerische Handschrift und schuf seine bekannten "Vibrationen": verschieden farbige, rhythmisierende Linienformationen mit optischen Bewegungsimpulsen. Während dies den Forderungen jener Jahre nach ausschließlich abstrakter Kunst entsprach, gab es aber auch damals schon den Zeichner, der allen Unkenrufen zum Trotz seine Umgebung stets mit dem Zeichenstift in meisterhaften Blättern festhielt. Und noch in den letzten Jahren überraschte der unkonventionelle Mann mit neuen kalligrafisch inspirierten Arbeiten und rhythmisch bewegten Foto-Collagen.