Der Klassenverbleib ist gesichert

Saarbrücken · Auch eine ungewöhnliche Strategie des TSV Bad Königshofen bei der Mannschaftsaufstellung hat die Tischtennisspieler des 1. FC Saarbrücken II nicht aus dem Konzept gebracht. Die Zweitliga-Planungen können weitergehen.

Der 1. FC Saarbrücken II hat in der 2. Tischtennis-Bundesliga den Klassenverbleib perfekt gemacht. Die Reserve des Erstligisten trennte sich am Sonntag in der Joachim-Deckarm-Halle 5:5 vom TSV Bad Königshofen. Weil der TuS Fürstenfeldbruck, der den ersten Abstiegsrang belegt, am Wochenende einen Doppelspieltag bestritten und beide Partien verloren hat, kann der FCS nicht mehr in die Abstiegszone rutschen.

"Jetzt können die Planungen für eine weitere Saison in der 2. Liga beginnen", freute sich Saarbrückens Betreuer Nicolas Barrois. Nach den beiden Doppeln zum Auftakt stand es zwischen dem FCS und dem als Tabellenführer angereisten TSV Bad Königshofen 1:1. Das Saarbrücker Doppel Tamas Lakatos und Leonardo Mutti gewann glatt in drei Sätzen gegen Richard Vyborny und Christoph Schüller. Dennis Klein und Andrey Semenov mussten sich hingegen Marek Klasek und Mizuki Oikawa mit 1:3 geschlagen geben. Bei den Einzelpartien griff der TSV auf eine besondere Taktik zurück. Die Gäste listeten an Position zwei mit Kilian Ort einen verletzten Spieler, der nicht antreten konnte. Bad Königshofeng gab also zwei Einzel ab. Durch diesen Kniff rückte der erfahrene TSV-Spieler Vyborny zurück an Position drei. Er musste also nicht im vorderen Paarkreuz gegen die Saarbrücker Topspieler Lakatos und Mutti antreten. Sondern - anstelle eines schwächeren Ersatzmannes - im hinteren Paarkreuz gegen Klein und Semenov. Die Strategie schien sich zunächst als Bumerang zu erweisen. Denn der 19-jährige Semenov schlug Vyborny in vier Sätzen. Dafür verlor Klein seine Partie gegen Klasek (1:3). Weil zuvor bereits Lakatos mit 3:2 die Oberhand gegen Oikawa behalten hatte, führte der FCS trotz einer Niederlage Muttis gegen Oikawa (0:3) vor den letzten Einzeln mit 5:3. Doch Klein verlor gegen Vyborny (1:3). Und Semenov hatte gegen Klasek keine Chance (0:3). "Im Sinne des Fair Play ist es nicht gerade", kommentierte Barrois die Strategie der Gäste. Er haderte: "Dennis Klein stand heute ein wenig neben sich. Wenn er seine Bestleistung abruft, gewinnen wir."

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